"Sturzplatz"-Nachfolger
Video-Rundgang im neuen Grazer Ressourcenpark
Am Freitag, 14. Oktober 2022, wurde der neue Ressourcenpark der Holding Graz in der Sturzgasse eröffnet. MeinBezirk.at gewährt Einblicke in das moderne Müllentsorgungszentrum, das am Samstag, 15. Oktober 2022, um 8 Uhr seinen Betrieb aufnimmt.
GRAZ. Wenn Grazerinnen und Grazer Sondermüll, Bauschutt et cetera zu entsorgen hatten, war seit 1985 klar: Man bringt seinen Unrat in die Sturzgasse. Nun ist der Sturzplatz (offiziell: Recyclingcenter) für Privatpersonen Geschichte, die Adresse für die Müllentsorgung bleibt dennoch (fast) die gleiche.
Nach der Fertigstellung vor einer Woche wurde der neue Ressourcenpark der Stadt Graz unter Beisein von Bürgermeisterin Elke Kahr, Landesrat Johann Seitinger, Vize-Bürgermeisterin Judith Schwentner und dem Holding Graz Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Malik sowie Holding-Vorstandsdirektor Gert Heigl feierlich eröffnet. Ab 15. Oktober 2022 kann man seinen Müll bei der neuen Anlage entsorgen.
Neu: Registrierung gegen Missbrauch
Wie gewohnt können in der sogenannten "Re-Use-Zone" wiederverwendbare Dinge wie zum Beispiel Kleidung, Einrichtungsgegenstände und Bücher kostenlos abgegeben werden. Außerdem gratis bleibt die Entsorgung von Papier, Metall und Kunststoff sowie (in der Problemstoff-Zone) Farben, Lacke und Elektrogeräte.
Kostenpflichtig ist im Ressourcenpark die Abgabe von Sperrmüll und Bauschutt sowie Baum- und Strauchschnitt in der Reststoff-Zone. Um diese vergünstigt nutzen zu dürfen, wird ab sofort ein QR-Code benötigt. Diesen erhält man mit Haupt- oder Nebenwohnsitz in Graz nach Registrierung, welche entweder über die "Graz Abfall"-App, ein Online-Formular der Holding oder in einer der städtischen Servicestellen erfolgt.
Der Preisvorteil: Mit dem persönlichen QR-Code kann man fünfmal pro Jahr bis zu 200 Kilogramm Sperrmüll für jeweils 5 Euro abliefern. Ohne entsprechende Registrierung sind pro Kilogramm Müll 29 Cent fällig. Damit soll sichergestellt werden, dass Grazerinnen und Grazer, die mit ihren Steuern den Ressourcenpark mitfinanzieren, entsprechend günstiger aussteigen, als Personen, die nicht in Graz leben, wie die Leiterin der Grazer Abfallwirtschaft Alice Loidl erklärt (siehe Video oben).
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