War das Christkind auch bei dir? – Wie erklärt man Kindern Weihnachten

Am 24. Dezember heißt es wieder warten, bis das Christkind da war. | Foto: meinbezirk.at
  • Am 24. Dezember heißt es wieder warten, bis das Christkind da war.
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Das ganze Jahr über freuen sich die Kleinen auf diesen einen Moment, wenn das Zimmer betreten werden darf und die Geschenke unter dem Christbaum warten. "Das Christkind war da!", hallt es den Eltern dann freudig entgegen. Was wenige wissen: Das Christkind ist aber nicht das Jesuskind, sondern der Anführer der Engelsschar. Doch wie genau sind diese Details den Kindern zu erklären?

1) Mit Herz. Erklären Sie Ihren Kindern das Christkind so, wie es aus Ihrem Herzen kommt, entsprechend Ihren Ritualen und Bräuchen, denn diese sind nicht nur von Norden nach Süden unterschiedlich, sondern auch von Familie zu Familie.
2) Fest der Liebe. Dass wir füreinander da sind, uns wechselseitig unterstützen, einander achten, aufeinander aufpassen und möglicherweise auch verzeihen, ist die zentrale Botschaft von Weihnachten. Das Geschenk, füreinander da zu sein, ist das eigentliche Weihnachtsgeschenk.
3) Nicht an Antworten hängenbleiben. Was ist der Unterschied zwischen Weihnachtsmann und Christkind? Gibt es das Christkind überhaupt? Wer bringt die Geschenke? Es gibt keine ganz richtigen Antworten, die alles auflösen. Das ist ein Bestandteil der Magie von Weihnachten. Bleiben Sie deshalb lieber wohlwollend und gelassen, anstatt verzweifelt nach Antworten zu suchen.
4) Der wahre Wert. Haben Sie auch reale Antworten für Ihr Kind bereit. Wichtig ist jedoch: Mit Begegnung und Gespräch hängt das Gelingen von Weihnachten nicht davon ab, ob das Christkind tatsächlich existiert. Genauso ist das bei den Geschenken. Für kleine Mystiker bringt das Christkind die Geschenke, für kleine Realisten die Eltern. Wichtig ist: Geschenke sind gerade zu Weihnachten Gesten der Beziehung, des Versöhnens, des Aufeinander-Zugehens. Das eigentliche Geschenk zu Weihnachten ist Weihnachten selbst. Es ist der in unseren Kulturkreisen festgelegte Zeitraum, indem wir innehalten, uns begegnen und darüber nachdenken, was die Welt eigentlich zusammenhält.

Familienflüsterer
Dr. Philip Streit

Philip Streit ist klinischer Gesundheitspsychologe, Psychotherapeut sowie Lebens- und Sozialberater und beantwortet in der WOCHE Fragen aus dem Themenfeld Erziehung, Familie und Beziehung.

Seit 1994 leitet er das „Institut für Kind, Jugend und Familie“ in Graz. Es ist das größte Familientherapiezentrum in der Steiermark.
Telefon: 0316/77 43 44
Web: www.ikjf.at

Ihre Anregungen und Fragen richten Sie bitte per E-Mail an: redaktion.graz@woche.at oder auf dem Postweg an: WOCHE Graz, Gadollaplatz 1/6. Stock, 8010 Graz.

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