Einst & Jetzt Teil 185
Wenig Altes übrig in der Schörgelgasse
In der Grazer Schörgelgasse im Bezirk St. Leonhard wurden nach und nach alte Vorstadthäuser durch voluminöse Neubauten ersetzt. Ein Bild aus der Sammlung Kubinzky zeigt die Gasse um 1890.
GRAZ. Das Alt-Graz-Bild aus der Sammlung des Stadthistorikers Karl Albrecht Kubinzky zeigt die Kreuzung Kopernikusgasse-Schörgelgasse mit Blick in Richtung Dietrichsteinplatz um 1890. Ganz rechts ist schon der Neubau Dietrichsteinplatz 7, das im historistischen Stil fassadierte Eckhaus (Erker) zwischen Sparbersbachgasse und Schörgelgasse zu sehen. Aber so einfach ist das nicht, weiß Kubinzky. Denn damals gab es die Kopernikusgasse noch nicht und daher auch keine Kreuzung. Erst 1896 wurde die Technikerstraße mit ihren für die Gründerzeit typischen Gebäuden angelegt. Zur Einbindung in die Schörgelgasse wurde damals einfach eine Lücke in den Altbestand gerissen.
Heute ist das alte Haus Dietrichsteinplart 8 (dunkle Tafel über dem Tor) mit den beiden Dachgaupen in dieser Reihe das älteste noch erhaltene – die anderen Gebäude wurden durch voluminöse Neubauten ersetzt. Am alten Foto ist das Haus Schörgelgasse 6 (helle Tafel über dem Tor) mit der Werbung für eine Schlosserei und dem Fahrradbild zu sehen. Die Schörgelgasse outet sich mit den Vorstadthäusern als eine alte Ausfahrtsstraße. Ein nun hausweise vergehendes Bild.
Einst & Jetzt
Die wöchentlichen Beiträge zur Grazer Stadtgeschichte mit Fotos aus der Sammlung Kubinzky zeigen Graz, wie es damals war und heute ist.
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