Wie man Kinder fördert, aber nicht überfordert

Ein Kind sollte gefördert werden in dem, was es gerne macht. | Foto: meinbezirk.at
  • Ein Kind sollte gefördert werden in dem, was es gerne macht.
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"Mein Kind kann schon gehen", "Mein Kind kann schon sprechen", "Mein Kind ist das beste in seiner Klasse" – jeder will für seinen Nachwuchs das Optimum herausholen und das Kind zur Bestform bringen. Dies gelingt aber nicht durch Zwang oder Druck.
Kinder können nicht beliebig nach den Wünschen der Erwachsenen abgefüllt werden. Die Kapazitäten eines Kindergehirns sind riesig, doch wichtig ist, dass die Motivation stimmen muss, damit das Kind gerne lernt. Um zu fördern, aber nicht zu überfordern, können folgende Tipps hilfreich sein:

Tipps zur Förderung

1. Seien Sie achtsam. Zunächst sich selbst gegenüber. Überlegen Sie sich, wie Sie selbst auf Anforderungen reagiert haben, die Ihnen gestellt wurden. Wann wurde es zu viel?
2. Seien Sie Ihrem Kind gegenüber achtsam. Nehmen Sie sich ein bisschen Zeit, das Kind und seine Bedürfnisse zu beobachten.
3. Begegnen Sie Ihrem Kind, so wie es ist. Haben Sie es lieb, so wie es ist.
4. Geben Sie eine klare Struktur vor. Das ist die Grundvoraussetzung für Entwicklung.
5. Entdecken und fördern Sie die Leidenschaften Ihrer Kinder. Sie bemerken diese schon mit ein bisschen Hinschauen.
6. Bemerken Sie immer das Positive zuerst und unterstützen Sie die kleinen Schritte des Erfolges. Es macht wenig Sinn für eine gute Entwicklung, auf den Fehlern herumzureiten.
7. Seien Sie Vorbild, auch in Ihrer eigenen Haltung zu Arbeit und Herausforderungen. Ihre Kinder blicken auf Sie und bemerken auch ganz genau, wenn Sie sich selbst überfordern und das richtige Maß nicht kennen.
8. Geben Sie dem Kind mit Maß und Ziel Verantwortung, dass es Dinge selbst machen kann. Dann gelingt Ihnen ein Flow für eine gelingende Entwicklung und ein Aufblühen Ihres Kindes.

Haben Sie eine Frage?

Haben auch Sie eine Frage an Dr. Streit, dann schreiben Sie an: "WOCHE Graz", Gadollaplatz 1, 8010 Graz, kommentieren Sie auf Facebook, oder schicken Sie ein Mail an redaktion@woche.at (Stichwort: Familienflüsterer).

Familienflüsterer
Dr. Philip Streit

Philip Streit ist klinischer Gesundheitspsychologe, Psychotherapeut sowie Lebens- und Sozialberater und beantwortet in der WOCHE Fragen aus dem Themenfeld Erziehung, Familie und Beziehung. Seit 1994 leitet er das „Institut für Kind, Jugend und Familie“ in Graz. Es ist das größte Familientherapiezentrum in der Steiermark.
Telefon: 0316/77 43 44
www.ikjf.at

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