Wifi-Umfrage: Weiterbildung wird für Arbeitnehmer immer wichtiger
Bildung: Wer stehen bleibt, verliert ...
Der 10. Juni ist weltweit der "Tag der Bildung". Die WOCHE hat deshalb mit dem Chef des Wifi (Wirtschaftsförderungsinstitut), Peter Hochegger, einen der anerkannten steirischen Bildungsexperten zum Gespräch gebeten – und Hochegger kann mit brandaktuellen Umfragedaten aus einem Monitoring von Kursteilnehmern aufwarten. Der wesentlichste Trend vorweg: "Die Bedeutung von Fortbildung ist sowohl bei Arbeitgebern als auch bei Arbeitnehmern angekommen", so Hochegger.
Fortbildung als Jobgarantie
So ist nahezu die Hälfte der über 1.000 Befragten überzeugt, dass Weiterbildung ihren Arbeitsplatz sicherer macht. Besonders bemerkenswert: 20 Prozent der Kursteilnehmer sind bereits älter als 50 Jahre. "Ich sehe das als Reifeprüfung für diese Generation: Es gibt keine Spekulation mehr auf die Pension, sondern das Bewusstsein, dass die berufliche Strecke noch ein gutes Stück andauert", so Hochegger.
Aber auch die "andere Seite" hat verstanden: Denn bereits 55 Prozent aller Kursgebühren werden vom Dienstegeber getragen. "Private wie öffentliche Wirtschaft hat erkannt, dass sich die Investition in Manpower rechnet." Insgesamt sei das ein tragfähiges Arrangement für die Zukunft: "Der Mitarbeiter investiert Zeit, der Unternehmer Geld. Denn eine Problematik sei nicht wegzuleugnen: "Rund ein Drittel der Befragten gibt an, dass es in ihrem Unternehmen Fackräftemangel gibt. "Und wer nicht in Fachkräfte investiert, hat auch keine", stellt Hochegger abschließend fest.
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