WKO-Spartenobmann Gerhard Wohlmuth meint: "Wer Frische will, geht am Heiligen Abend einkaufen!"

Hat den neuen Handels-Kollektivvertrag mitverhandelt: G. Wohlmuth | Foto: WKO/Foto Fischer
  • <b>Hat den</b> neuen Handels-Kollektivvertrag mitverhandelt: G. Wohlmuth
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Ein Heiliger Abend ohne offene Geschäfte? Die Idee zahlreicher WOCHE-Leser, wonach sämtliche Handelsbetriebe am 24. Dezember geschlossen bleiben sollen, wirbelte in der vergangenen Ausgabe reichlich Staub auf. Die Reaktionen waren zum Teil sehr unterschiedlich, vor allem auf der WOCHE-Facebookseite wurde heiß diskutiert: So forderte Ina Klug beispielsweise, den Heiligen Abend auch zu einem gesetzlichen Feiertag zu erklären. Für Anneliese Zeiler sei das Einkaufen so knapp vor der Bescherung "echt nicht notwendig. Es wäre schön, wenn alle Mütter am Heiligabend in Ruhe zuhause sein könnten."

Frische als Hauptgrund

Leserin Maria Gleichweit sieht die Sache differenzierter: "Für die Lebensmittelwünsche der Leute hab ich ja sogar noch Verständnis, aber für die, die am 24. Geschenke kaufen müssen, nicht." In dieselbe Kerbe schlägt Doris Sawaneh: "Ich finde es doch gut, wenn ich am Heiligen Abend noch frische Waren kaufen kann, der Salat schmeckt dann am 25. Dezember sicher besser, als wenn ich ihn am 22. Dezember kaufen müsste."

Immer mehr "Late Shopper"

Dieses Argument ist auch für Gerhard Wohlmuth, seines Zeichens Obmann der Sparte Handel in der WKO Steiermark, schlüssig. "Die Konsumenten von heute kaufen nicht mehr so viel auf Vorrat ein wie früher. Der Fokus liegt definitiv auf Frische. Wer sich frische Lebensmittel für die Weihnachtsfeiertage wünscht, muss dementsprechend auch am Heiligen Abend einkaufen gehen."
Ganz generell sei dieser Tag ein guter für die Wirtschaft. "Es sind immer mehr so genannte ,Late Shopper' unterwegs, die im letzten Abdruck ihre Geschenke kaufen. In den Geschäften ist durch die Bank wirklich noch viel los, die Frequenz ist auf jeden Fall zufriedenstellend (siehe auch Geschichte rechts)."

Eine Stunde früher Schluss

Wohlmuth, der auch bei den Sozialpartner-Kollektivvertragsverhandlungen für die Handelsangestellten mit von der Partie war, hat aber für heuer noch ein "Zuckerl" parat.
"In der Regel wird am 24. Dezember bis 14 Uhr gearbeitet. Unser Angebot sieht aber vor, dass die Geschäfte bereits um 13 Uhr schließen können, während aber sämtliche Angestellten ganz normal bis 14 Uhr entlohnt werden. Bei in Summe mehr als 400.000 beschäftigen Personen im Handel kann man also davon sprechen, dass wir ihnen an die 400.000 Arbeitsstunden schenken." Erst am vergangenen Montag um Mitternacht wurde übrigens eine Einigung zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft erzielt. Die geschenkte Stunde am 24. Dezember ist ebenso Teil des Verhandlungsergebnisses wie Lohnerhöhung.

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