WOCHE-Leser Stefan Preis fordert: "Die Grazer Schulhöfe gehören abseits des Unterrichtes für den Sport geöffnet!"

Nicht überall können Kids in Graz kicken. | Foto: Symbolfoto – pressmaster/Fotolia
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Herrlich sind sie, die Sommerferien – zumindest für Kinder. Während die Eltern oft Mühe haben, geeignete Betreuungsmöglichkeiten zu finden, kann sich der Nachwuchs so richtig austoben.
Im Idealfall bleibt in den Wonnemonaten genügend Zeit für körperliche Ertüchtigung: Bei einem Blick auf jene Statistiken, die Jahr für Jahr zeigen, dass unsere Kinder zu dick sind, keine allzu schlechte Idee. Während im Umland von Graz ein schnelles "Kickerl" auf öffentlichen Fußballplätzen zumeist relativ leicht möglich ist, gestaltet sich die Angelegenheit in Graz schwieriger.

Schulhöfe oft geschlossen

In vielen Stadtteilen gibt es wenig Grünflächen oder öffentliche Plätze, wo Sport ausgeübt werden kann. "Wenn mehrere Kinder spontan Sport betreiben möchten, finden sie in gewissen Gegenden keine oder nur wenige geeignete Plätze vor. Umso wichtiger wäre es, wenn man auch in Graz die schulischen Sporteinrichtungen von allen genutzt werden könnten", sagt daher auch WOCHE-Leser Stefan Preis. Als Musterbeispiel nennt er die nordischen Länder, und da vor allem Schweden, wo dies bereits praktiziert werde. "Dort ist der Sport aber generell viel tiefer in der Gesellschaft verankert."

Bewegung ist das Wichtigste

Für Graz würde sich der Fitnesstrainer, Schneesportlehrer und Mountainbikeguide daher wünschen, "dass Schulen mit Vereinen oder Unternehmen Sonderabkommen schließen, damit die Sporteinrichtungen auch am Abend, am Wochenende oder in den Ferien genutzt werden können." In jenen Bildungseinrichtungen der Murmetropole, die ihre Freiplätze für alle geöffnet haben, sei auch ein höherer Zulauf festzustellen.
"Man kann vielleicht über die Qualität von manchen Plätzen diskutieren, die Hauptsache ist aber, dass sich die Kinder bewegen. Die Grundlagen für ein gesundes Leben werden bereits sehr früh gelegt."

Politik gefordert

Preis ist sich im Klaren, dass die Öffnung der Schulhöfe in Randzeiten auch eine Frage der Haftung sei. "Wie auch in Skandinavien müsste die Politik in diesem Fall die Rahmenbedingungen vorgeben."

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