TrauDi! fragt nach
Wohin wenden sich Kinder mit Sorgen und Problemen?
Die Meinungen von Kindern und Jugendlichen sind (uns) wichtig! Im Rahmen der Serie "TrauDi! fragt nach" lassen das Kinderbüro und MeinBezirk.at junge Grazerinnen und Grazer zu Wort kommen – diesmal zum Thema Sorgen.
GRAZ. Pandemie, Kriege, die Klimakrise und die Teuerung: Diese Entwicklungen der letzten Jahre haben Kinder in ihren Rechten nicht nur massiv eingeschränkt, sondern sie verunsichert und ihr Wohlbefinden verschlechtert. Gerade in solchen Zeiten von Angst und Sorgen ist es für Kinder besonders wichtig, Anlaufstellen zu haben, an die sie sich mit ihren Sorgen und Problemen wenden können und wo sie sich gut aufgehoben fühlen. Wir haben bei den Grazer Kindern nachgefragt, wer diese Anlaufstellen für sie sind.
Eltern als wichtigste Bezugspersonen
Für Mariam (9 Jahre) ist der Fall klar: "Wenn ich Sorgen habe, rede ich mit meinen Eltern." Darin ist sich der Großteil der befragten Kinder einig. Die meisten suchen Rat und Unterstützung bei den eigenen Eltern bzw. innerhalb der Familie. Einige Kinder heben dabei insbesondere die Rolle ihrer Mütter vor. Peter (9 Jahre) erzählt beispielsweise: "Wenn ich Probleme habe, gehe ich zu meiner Mutter. Sie kann das gut." Aber auch Lehrkräfte sind für Kinder wichtige Ansprechpersonen.
"Ich gehe mit Problemen entweder zu meiner Familie oder zu meiner Lehrerin", erklärt Fiorina (10 Jahre). Umso wichtiger ist es, sowohl zu Hause als auch in der Schule respektvoll und gewaltfrei zu kommunizieren. Nur so können Erwachsene eine gute Vertrauensbasis schaffen, auf die sich Kinder verlassen können und wo sie sich mit ihren Problemen gehört und unterstützt fühlen.
Man muss aber nicht immer gleich die passende Lösung für Kinder parat haben. Für manche Kinder reicht es bereits, wenn sie einfach nur über ihre Sorgen sprechen können und ihnen jemand ohne Vorbehalte zuhört. Dazu gehört Jana (11 Jahre): "Ich gehe zu unseren Haustieren, denen kann ich alles erzählen.“ Aber auch bei außerschulischen Aktivitäten holen sich Kinder Unterstützung: „Für mich sind meine Eltern und das Kinderparlament wichtig", mein Leon (9 Jahre).
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