Trendsport Stand Up Paddling
Worauf es beim Kauf eines "SUP" ankommt
Stand Up Paddling oder Stehendes Paddeln liegt auch 2022 im Trend. Was es dafür braucht, hat sich MeinBezirk.at gemeinsam mit Guido Wagner von Gigasport genauer angeschaut.
GRAZ. In den vergangenen Jahren hat sich Stand-up-Paddeln (SUP) zu einer der beliebtesten Sommersportarten der Österreicher gemausert. Bis heute ist die Nachfrage nach den in der Regel aufblasbaren Boards ungebrochen, verrät Fachverkäufer Guido Wagner: "Angefangen haben wir mit drei Modellen, aber die Nachfrage ist bald so groß geworden, dass wir aktuell mehr als 20 Modelle im Angebot haben."
Für Anfänger und all jene, die nicht primär auf Geschwindigkeit aus sind, empfiehlt der Wassersportexperte breitere Varianten mit runder Vorderseite: "Die sind kippstabiler und haben meist drei Finnen, mit denen man leichter Kurven fahren kann." Im Gegensatz dazu gibt es noch dünnere, spitz zulaufende Boards mit einer Finne, mit denen man schneller unterwegs sein kann – vorausgesetzt, man hat die entsprechende Balance. "Am besten eignen sich diese Modelle für lange Fahrten auf ruhigen Flüssen oder an der Küste entlang."
Tipps vom SUP-Profi
Zwar gebe es bei Diskontern zum Teil deutlich günstigere Angebote, allerdings: "Wer lange seine Freude behalten will, sollte mit rund 400 Euro und aufwärts rechnen", so Wagner. Oft werde er gefragt, von welcher Haltbarkeitsdauer man ausgehen könne: "Das hängt natürlich auch bei einem hochwertigen Board immer davon ab, wie man es behandelt."
Seine wichtigsten Pflegetipps: "Nicht voll aufgeblasen in der prallen Sonne stehen lassen, sondern etwas Luft ablassen und in den Schatten stellen. Wenn man im Meer war, das Board am Abend vom Salz reinigen und über den Winter – wenn man Platz hat – nicht fest zusammenrollen, sondern Luft drinnen lassen."
Kajak-Funktion und Zubehör
Eine beliebte Erweiterung für SUPs sind Sitze, die das Brett zu einem Kajak machen. Außerdem gibt es Modelle, an denen ein Mast zum Windsurfen montiert werden kann. Um Kleidung, Handy und Verpflegung bestens verstauen zu können, werden wasserdichte Taschen, sogenannte "Dry Bags" verwendet.
Bei Kleidung und Sonnenbrillen darf es aktuell gerne etwas greller sein – unabhängig vom modischen Aspekt steht aber die Funktion im Vordergrund. Wagner: "Boardshorts trocknen schneller und sorgen für ein angenehmes Hautgefühl. Unsere UV-Shirts haben den Lichtschutzfaktor 50 – die gibt es als Langarm- und Kurzarm-Variante." Dazu passend gibt es UV-Kappen, die vor einem Sonnenstich schützen.
Was man im Sommer vielleicht nicht unbedingt vermutet: "Auch Neoprenanzüge werden gerne getragen." Gerade bei Wind und niedrigeren Wassertemperaturen zahle sich das für tendenziell kälteempfindliche Menschen aus, so der Fachverkäufer: "Außerdem hat man damit eine Dämpfung, wenn man ins Wasser fällt. Aber viele legen sich einen Anzug einfach aus dem Grund zu, weil sie nicht nur im Sommer, sondern schon davor und danach paddeln gehen wollen."
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