Kunsthaus Graz
Zwei Ausstellungen zu Beginn des Jubiläumsjahres
Den Beginn im Jubiläumsjahr des Kunsthauses Graz 2023 machen die Ausstellungen der Künstlerinnen Ingrid Wiener und Isa Rosenberger sowie des Künstlers Martin Roth.
GRAZ. „Von weit weg sieht man mehr" und „Schatten, Lücken, Leerstellen." heißen die beiden Ausstellungen, die das Kunsthaus Graz gleich zu Beginn seines Jubiläumsjahres präsentiert. Mit der Ausstellung „Von weit weg sieht man mehr" werden Kunstschaffende zweier Generationen präsentiert. In den Werken von Ingrid Wiener und Martin Roth wird die Um-Welt als wachsende Symbiose gesehen.
Bei „Schatten, Lücken, Leerstellen." handelt es sich um die Ausstellung der Künstlerin Isa Rosenberger. In ihren filmisch-installativen Arbeiten zeigt sie, wie man vergessenen, verdrängten oder marginalisierten Geschichten Raum und Sichtbarkeit geben kann.
Werk, Display und Rahmenprogramm
„Schatten, Lücken, Leerstellen." ist die bisher umfassendste Einzelausstellung der Künstlerin Isa Rosenberger. Im Space02, im Kunsthaus Graz, wird neben den sechs älteren Arbeiten eine Neuproduktion, die als Koproduktion mit der Stiftung Bauhaus Dessau entstanden ist, präsentiert. In ihren Werken lässt Rosenberger Lücken und Leerstellen sichtbar. Der künstlerische Fokus liegt auf feministischer Geschichte, jüdischer (Frauen-) Geschichte sowie auf ökonomischen und politischen Transformationspozessen.
Dabei knüpft sie an konkrete Biografien an. Ihre Werke setzt sie filmisch um. Dazu verwendet sie Bühnenelemente, Vorhänge und Möbelstücke. Filmprojektionen und Fotografien sind ihre Werkbestandteile und gleichzeitig wichtige Elemente der Ausstellung.
Mit dem Blick aus der Distanz
Im Space01 befindet sich die Ausstellung von Ingrid Wiener und Martin Roth. Gemeinsam stellen sie die Umwelt als wachsende Symbiose dar. Die eine webt, zeichnet und schreibt, was sie sieht und träumt, macht Fotos aus dem Flugzeug und ist berühmt für ihre Kochkünste. In der Ausstellung zeigt Wiener ihre Traumzeichnungen sowie eine Reihe von Fotos und Filmen.
Der andere, der fast zwei Generationen jünger ist, beginnt mit der Malerei, weitet diese aus, baut Landschaften und widmet sich der Konzeptkunst und Minimal Art aus der Perspektive alles Lebendigen. Dazu gehören mit Gras bewachsene Teppiche und Enten die das Studio vermessen. Was die beiden Positionen vereint? Es ist der inkludierende und ewig staunende Blick aus der Distanz.
Am Donnerstag, dem 9. Februar um 18 Uhr werden die beiden Ausstellungen eröffnet. Die Ausstellung „Von weit weg sieht man mehr" im Space01 kann dort bis zum 21. Mai besucht werden. Die zweite „Schatten, Lücken, Leerstellen." im Space02 kann bis 1. Mai besichtigt werden.
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