Remise Steyrergasse
Gemeinderat beschließt die nächsten Schritte

Für das neue Zuhause der Straßenbahnen in der Remise Steyrergasse wurden nun 4,15 Millionen Euro vom Gemeinderat genehmigt | Foto: Brand Images
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  • Für das neue Zuhause der Straßenbahnen in der Remise Steyrergasse wurden nun 4,15 Millionen Euro vom Gemeinderat genehmigt
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Mit dem Großprojekt „Maintenance Graz Linien“ wird das Straßenbahnnetz der Stadt um 1,2 Kilometer Strecke erweitert. Nun hat der Grazer Gemeinderat die nächsten Schritte beschlossen und 4,15 Millionen Euro genehmigt.

GRAZ. Die Innenstadtentlastung schreitet voran: Bereits 60 Prozent der Arbeiten in der Neutorgasse sind geschafft, der Gleisbau ist fertiggestellt. Noch weiter ist man in der Radetzkystraße, in der Ecke Jakominiplatz-West bis Radetzkyspitz. Dort sind die Arbeiten zu 95 Prozent fertiggestellt, am 25. November erfolgt dort die Verkehrsfreigabe. Bürgermeisterin-Stellvertreterin Judith Schwentner erklärt, dass mit der Ende 2025 in Betrieb gehende Neutorlinie ein großer Meilenstein für die klimafreundliche Mobilität in Graz geschaffen werde. Das Projekt "Maintenance Graz Linien" hat seinen Schwerpunkt auf den Werkstätten und der Remiseninfrastruktur in der Steyrergasse Süd.

Modulare Ausführung geplant

Um das Großprojekt in der aktuell schwierigen budgetären Situation realisieren zu können, ist die Ausführung in Modulen angedacht. Vorbehaltlich der derzeit laufenden technischen und rechtlichen Prüfungen bieten sich folgende Module an, die im Zuge der Planungen hinsichtlich der jeweiligen Einsparungen bzw. Mehraufwände bewertet werden:

  • Altlastensanierung samt Tiefgarage
  • Abstellhalle in zwei Bauabschnitten (21 bzw. 24 Abstellplätze)
  • Erweiterung der Hauptwerkstätte um vier Arbeitsstände (davon 1x Unterflurdrehmaschine)
  • Umbau der Remise 2 (u.a. Verlängerung der Betriebswerkstätte)
  • Optionale Dachlandschaft
  • Optionale Überbauung der Hauptwerkstätte
Für das neue Zuhause der Straßenbahnen in der Remise Steyrergasse wurden nun 4,15 Millionen Euro vom Gemeinderat genehmigt | Foto: Brand Images
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In Abstimmung mit der Stadtbaudirektion wird dem Wunsch der Stadt Graz nach einer  multifunktionalen Nutzung des Projektes in Form einer öffentlich nutzbaren Dachlandschaft nachgegangen. Auch eine optionale Überbauung der Erweiterung der Hauptwerkstätte mit Büroflächen für die Holding Graz ist geplant. Bis zu 4.200 m² Bruttogrundfläche könnte in zwei Baukörpern errichtet werden. Abhängig vom Betriebskonzept für den Straßenbahnverkehr wird auch eine dritte Erweiterung der Abstellanlage der Remise 3 am Siemens-Grundstück geprüft. Sofern diese technisch, betrieblich und wirtschaftlich sinnvoll und rechtlich genehmigungsfähig sei, könne die Errichtung der neuen Strab-Abstellhalle in der Steyrergasse verschoben werden, heißt es seitens der Holding Graz. Eine entsprechende Machbarkeitsuntersuchung werde im ersten Quartal des kommenden Jahres vorliegen.

Neues Materiallager in Auer-Welsbach-Gasse

Um mit den Bauarbeiten am Areal Steyrergasse Süd beginnen zu können, müssen mehrere Organisationseinheiten der Holding Graz verlegt werden. Geplant ist die Verlegung des Lagers der Materialwirtschaft der Holding Graz in die Auer-Welsbach-Gasse zum dort bereits bestehenden Lagerstandort. Die Objekte in der Auer-Welsbach-Gasse seien veraltet und erfüllen nicht mehr die Anforderungen an eine zeitgemäße Materialwirtschaft, wie die Holding Graz berichtet. Eine Machbarkeitsstudie hat einen Neubau- bzw. Sanierungsbedarf von insgesamt ca. 3.400 m² Bruttogrundfläche ergeben.

Gemeinderat genehmigt 4,15 Millionen Euro

Um den Zeitplan einhalten zu können, der auf die Anlieferung der 15 langen Straßenbahnen, aber vor allem auf die Altlastensanierung in Zusammenarbeit mit der BALSA (Bundesaltlastensanierungsges m.b.H.) abgestimmt ist, müssen die eisenbahn- bzw. baurechtlichen Einreichplanungen bis Juni 2024 abgeschlossen sein. Baubeginn der Altlastensanierung ist für das dritte Quartal 2025 gepalnt. Die für die Entwurfs- und Einreichplanungen der beiden Projekte „Steyrergasse Süd“ und „Auer-Welsbach-Gasse“ sowie für die Abwicklung der Behördenverfahren erforderlichen 4.150.000 Euro werden nun vom Gemeinderat genehmigt.

Zur Vorgeschichte:

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