Altlast der Glasfabrik
Anfrage an Bürgermeisterin zur Gefahrenlage

Genau hinschauen - das will nun auch der (Korruptions-)Freie Gemeinderatsklub und fordert eine erneute Gefahrenbewertung der Altlast in Gösting. | Foto: RegionalMedien Steiermark
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  • Genau hinschauen - das will nun auch der (Korruptions-)Freie Gemeinderatsklub und fordert eine erneute Gefahrenbewertung der Altlast in Gösting.
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Wie MeinBezirk.at kürzlich berichtete, befindet sich am Gelände der ehemaligen Glasfabrik in Gösting ein Altlastbestand mit erheblicher Schadstoffkontamination. Jetzt gibt es dazu auch eine politische Anfrage an Bürgermeisterin Elke Kahr.

GRAZ. Vor über 30 Jahren wurden im Bezirk Graz-Gösting massive Verunreinigungen in Boden und Grundwasser festgestellt. Eine großflächige Sanierung der Altlast blieb aber bis heute aus. MeinBezirk.at hat sich im September mit den Umweltexperten Werner Prutsch und Edmund Tschaußnig zum Ort des Geschehens begeben.

Hier geht es zur MeinBezirk.at-Geschichte mit Reportage-Video: 

Altlast der Grazer Glasfabrik birgt unsichtbare Gefahren

Das Wichtigste in aller Kürze: Im Bereich der ehemaligen Glasfabrik wurden Verunreinigungen durch Kohlenwasserstoffe und weitere Stoffe festgestellt. Diese Verunreinigung betrifft nicht nur die Oberfläche, sondern teilweise auch das Grundwasser am südlichen Rand des Geländes. Die Belastung mit Schadstoffen könnte insgesamt rund 10.000 – 15.000 m³ umfassen. Ein Handeln vonseiten der zuständigen Behörden blieb aber bislang aus, andernorts wurde die Gefahrenlage als noch problematischer eingestuft.

"Mein Wunsch ist einfach, das man nicht doch irgendwo etwas Gröberes übersehen hat, wodurch dann Leute zu Schaden kommen", sagte Werner Prutsch, Leiter des Umweltamts Graz, im September gegenüber MeinBezirk.at. Nun wird der Fall Glasfabrik erneut politisch diskutiert - der (Korruptions-) Freie Gemeinderatsklub wagt in dieser Woche den Vorstoß.

Bei Bohrungen in diesem Park, direkt vor einem Wohnhaus, kam der Fall vor über 30 Jahren ins Rollen. | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • Bei Bohrungen in diesem Park, direkt vor einem Wohnhaus, kam der Fall vor über 30 Jahren ins Rollen.
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Gefahrenbeurteilung gefordert

"Dieses Gebiet stellt ein enormes Gesundheitsrisiko für die Anrainer dar, deshalb haben wir uns an die Bürgermeisterin gewandt und ihr dazu eine Anfrage gestellt", erklärt Alexis Pascuttini, der Klubchef der freiheitlichen Splittergruppe: "Wir wollen von der Bürgermeisterin wissen, wann die letzte Gefahrenbeurteilung in besagtem Gebiet erfolgt ist und welche Maßnahmen seitens der Stadt Graz und des Umweltbundesamtes gesetzt werden, um die Grazer vor den Auswirkungen der Schadstoffe zu schützen."

Noch heute sieht man diesen Haufen mit Aushubmaterial vom Reinbacherweg aus. | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • Noch heute sieht man diesen Haufen mit Aushubmaterial vom Reinbacherweg aus.
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Außerdem kündigt Pascuttini an, die betroffenen Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu informieren. "Wir sind für die Grazer da und werden alles dafür tun, um ihre Lebensqualität sicherzustellen", so der Klubchef, der selbst mehrere Jahre Bezirksvorsteher-Stellvertreter in Gösting war. MeinBezirk.at bleibt dran und hält dich über die nächsten Schritte im Fall Glasfabrik auf dem Laufenden.

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