Auf den letzten Drücker
Krumegg rang sich am Montag noch zu einem "Ja" zur Fusion mit St. Marein und Petersdorf II durch.
Nachdem St. Marein sich bereits einstimmig für die freiwillige Fusion mit Krumegg und Petersdorf II entschieden hat, zog am Montag in einer dringlichen Gemeinderatssitzung auch Krumegg nach. Die Entscheidung hätte bereits letzte Woche fallen sollen, jedoch war der Gemeinderat nach dem Auszug einiger Mitglieder nicht mehr beschlussfähig.
Auf den letzten Drücker wurde mit 8 zu 3 Stimmen und einer Enthaltung in einer emotionalen Gemeinderatssitzung mit viel Publikum für die Fusion gestimmt, gleich danach der Antrag auf Fördermittel vom Land verschickt. Laut Beschluss wird die neue Gemeinde St. Marein bei Graz heißen. "Uns wurde die Rute ins Fenster gestellt. Hätten wir uns nicht entschieden, wären wir mit Nestelbach verordnet worden", erklärt Bgm. Franz Knauhs. "Ich denke, das Land wird unsere Variante genehmigen." In Petersdorf II gibt es zwar einen negativen Beschluss gegen die Fusion mit Krumegg und St. Marein, hier wird aber aller Wahrscheinlichkeit nach das Land durchgreifen.
Krumeggs Entscheidung wird Kreise ziehen. Auf der Karte des Landes angedacht war, wie berichtet, eine Viererfusion von Krumegg, Nestelbach, Langegg und Edelsgrub. Während Langegg und Edelsgrub einen Beschluss für diese Variante haben, gibt es in Nestelbach keinen. Es wird jetzt wohl auf die Entscheidung von Nestelbach ankommen, denn auch die Fusion mit Laßnitzhöhe wäre eine Möglichkeit. In diesem Falle müssten Edelsgrub und Langegg vom Land wohl neu bewertet werden.
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