Corona-Hilfe: Mehr Personal gegen den Rückstau bei Antragsbearbeitung
Unternehmeransuchen steigen: Stadt Graz reagiert mit mehr Personal.
Mit einem Antrag beim Grazer Gesundheitsamt können Dienstgeber um finanziellen Ersatz für jene Zeit ansuchen, in der sie Mitarbeiter trotz Quarantäne naturgemäß weiterzahlen müssen (Gehalt, Dienstgeberbeitrag). FPÖ-Gemeinderat Günter Wagner kritisierte allerdings, dass einige Unternehmer bereits Wochen auf die Rückzahlung warten müssen (die WOCHE berichtete). Nach einem Gespräch mit Personalstadtrat Mario Eustacchio kann Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer aber vermelden, dass vier neue Stellen für die Bearbeitung der Anträge geschaffen werden.
Ansuchen-Flut
Zu tun gibt es jedenfalls genug: Insgesamt liegen 8.000 Ansuchen vor, ein Siebtel konnte bisher abgearbeitet werden. Der Rückstau ergab sich laut Krotzer auch aufgrund zahlreicher Unklarheiten zu Beginn der Pandemie. So gab es anfangs keinen Erlass der Bundesregierung, wie mit den Ansuchen umgehen sei. Ein Berechnungstool für Selbstständige gab es demnach erst seit August 2020. Auch der Aufwand bei der Bearbeitung sei nicht außer Acht zu lassen: Wenn alles ordnungsgemäß und mit allen nötigen Unterlagen eingereicht wird, dauert es etwa anderthalb Stunden, einen einzigen Antrag abzuarbeiten. „Wie in vielen anderen Abteilungen zwingt die Pandemie die Kolleginnen und Kollegen an die Grenzen ihrer Kapazitäten zu gehen. Sie geben alle ihr Bestes“, sagt Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer abschließend.
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