Verkehrspolitiker tagten
Das Klimaticket im Zentrum der österreichischen Politik
Unter dem Vorsitz der Steiermark tagten die österreichischen Verkehrsreferenten im steirischen Ehrenhausen. Mit dabei auch Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, das neue Klimaticket stand daher im Mittelpunkt.
Vom südsteirischen Ambiente waren die neun Verkehrslandesräte und die Ministerin beeindruckt, dennoch konzentrierte man sich unter dem Vorsitz des steirischen LH-Vize Anton Lang auf wesentliche Punkte, dazu gehörten das Klimaticket, die Stärkung des öffentlichen Verkehrs und des Radverkehrs sowie die Verkehrssicherheit.
Klimaticket: "Vieles gelingt, wenn wir an einem Strang ziehen"
Gewessler war natürlich über die Entwicklungen und die Zustimmung der ostösterreichischen Bundesländer zum Klimaticket erfreut: "Es ist ein wunderbares Beispiel dafür, was gelingen kann, wenn wir alle an einem Strang ziehen. Seit 15 Jahren steht es in diversen Regierungsprogrammen und jetzt wird es Realität – ein Ticket für alle Öffis in ganz Österreich. Lang unterstreicht: "In der Steiermark ist uns mit 588 Euro im Jahr ein unschlagbarer Preis gelungen, der für tausende Pendler eine enorme finanzielle Entlastung bedeutet.
246 Millionen Euro Mindereinnahmen
Ebenfalls wesentlich: Durch die Corona-Pandemie kam es in allen Bundesländern zu enormen Rückgängen der Fahrgastzahlen im öffentlichen Verkehr. Dadurch mussten die Verkehrsverbünde bisher einen Einnahmenausfall in der Höhe von rund 246 Millionen Euro verkraften. „Die Fahrgastzahlen sind auch heute noch bei weitem nicht auf Vorkrisenniveau. Daher braucht es vom Bund dringender denn je einen Rettungsschirm für den öffentlichen Verkehr", so Lang.
Mehr Radförderungen
Der Radverkehr steht in der Steiermark ebenfalls im Zentrum. In den vergangenen Jahren hat man eine Vorreiterrolle in der Förderung des Alltagsradverkehrs eingenommen.
Im Bereich der Verkehrssicherheit will man einen wichtigen Schwerpunkt setzen: „Ablenkung im Straßenverkehr und überhöhte Geschwindigkeit sind österreichweit ein großes Problem. Daher wünschen wir uns, dass Bund und Länder bei diesem wichtigen Thema in Zukunft wieder enger zusammenarbeiten und gemeinsame Schwerpunktaktionen im Bereich der Verkehrssicherheit setzen", sagt Lang.
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