Kommentar
Dem Jugendschutz ein Gewicht geben

Rauchverbot für Jugendliche: Erst ab 18 Jahren sind Zigaretten erlaubt. | Foto: Pixabay/Snap_it (Symbolbild)

Es darf als echter Durchbruch gelten, wenn sich neun Bundesländer in Österreich – zumindest in den wichtigsten Punkten – bei einem Gesetz einig sind. Beim Jugendgesetz (ehemals Jugendschutzgesetz) ist dies gelungen, die großen Brocken Rauchen, Alkohol und Ausgehzeiten konnten harmonisiert werden. Damit macht man nicht nur den ehemaligen "Grenzgängern" das Leben schwer, man setzte vor allem ein Zeichen: Der Schutz der jungen Menschen hat in diesem Land eine besondere, parteien- und grenzübergreifende Bedeutung. Gerade die Anhebung des Rauchverbots auf 18 Jahre hat Signalwirkung, fast ein wenig schade, dass man beim Alkohol nicht gleich nachgezogen hat.
Jedes Gesetz ist aber nur so gut wie seine Umsetzung. Aus diesem Grund hat sich die WOCHE die Situation rund 7 Monate nach Inkrafttreten des Gesetzes ganz genau angesehen. In einer groß angelegten, steiermarkweiten Umfrage haben wir (gemeinsam mit Land Steiermark und "m(Research") über 1.200 Jugendliche und Eltern befragt: Was wissen Sie über das neue Gesetz? Wie gehen sie damit um? Und die wohl wesentlichste Frage: Werden die neuen Bestimmungen auch das Verhalten beeinflussen oder gar verändern? Oder sind Verbote einfach dafür da, um sie zu umgehen?
Alle diese Fragen werden wir in den nächsten Wochen ausführlich beantworten, werden Expertenmeinungen einholen und die Stimmen der Jugendlichen hören. Schon die Vorarbeiten zu diesem "steirischen Jugendreport" waren hochspannend, informativ und immer wieder auch erheiternd. Ab der kommenden Ausgabe geht's los, bei uns erfahren Sie, wie die steirische Jugend tickt.

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