Gemeinderat
Stadt Graz prüft fahrradfreie Schmiedgasse ab 2025

Handel, Gastgärten und viel Frequenz: Um das Unfallrisiko zu senken, wünscht man sich beim KFG ab 2025 Fahrräder aus der Schmiedgasse zu verbannen. | Foto: MeinBezirk.at
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  • Handel, Gastgärten und viel Frequenz: Um das Unfallrisiko zu senken, wünscht man sich beim KFG ab 2025 Fahrräder aus der Schmiedgasse zu verbannen.
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Am Donnerstag einigten sich die Grazer Gemeinderatsparteien nach einem Dringlichen Antrag des KFG einstimmig, zu prüfen, ob im kommenden Jahr Fahrräder aus der Schmiedgasse verbannt werden. 

Update: Dass es in der Schmiedgasse ab 2025 fix keinen Fahrradverkehr mehr geben wird, wie ursprünglich geschrieben, ist falsch. Stattdessen wird nun seitens der Stadt Graz überprüft, ob und in welcher Form dies möglich ist. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen. (ChL)

GRAZ/INNERE STADT. Im Zentrum der jahrelangen Debatte stand die Sicherheit von Fußgängerinnen und Fußgängern, die zunehmend in Konflikt mit Radfahrerinnen und Radfahrern in der Schmiedgasse gekommen waren. Verschärft wurde die Unfallgefahr mitunter durch die Zunahme an E-Bikes und der vielfachen Nichteinhaltung der gebotenen Rücksicht und Geschwindigkeit – ein Thema, dass in Graz bei einigen Wegen auftritt, die sich Radfahrer und Fußgänger teilen müssen (etwa im Augarten oder in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße).

"Vor allem seitdem das Lastenrad deutlich an Beliebtheit gewonnen hat, kommt es in dieser Gasse immer häufiger zu Beinahe-Unfällen", so Antragsteller Alexis Pascuttini (KFG). | Foto: KFG/Wiesmüller
  • "Vor allem seitdem das Lastenrad deutlich an Beliebtheit gewonnen hat, kommt es in dieser Gasse immer häufiger zu Beinahe-Unfällen", so Antragsteller Alexis Pascuttini (KFG).
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Sprach man sich seitens des KFG, der FPÖ und ÖVP schon seit Längerem für ein Radfahrverbot in der Schmiedgasse aus, stimmten in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag alle Fraktionen für den Antrag des KFG, die Durchsetzbarkeit eines solchen zu prüfen. KFG-Klubobmann Alexis Pascuttini zeigt sich erfreut und betont nochmals das häufige Auftreten von "Beinahe-Unfällen" vor Ort: "Die Schmiedgasse ist eine der am stärksten frequentierten Straßen in ganz Graz. Gastgärten, diverse Geschäfte sowie Fußgänger und Radfahrer teilen sich die schmale Gasse. Das Problem sind hier leider die rücksichtslosen Radfahrer, welche teils mit einem Höllentempo durch die enge Gasse rasen."

Ausweichroute Raubergasse

Seinen Dank für die Zustimmung richtete Pascuttini insbesondere an die Vertreter der Rathauskoalition Karl Dreisiebner (Grüne), Max Zirngast (KPÖ) und Manuel Lenartitsch (SPÖ). Letzterer hatte bereits vor der Gemeinderatssitzung medienwirksam verkündet, bei den Koalitionspartnern für eine derartige Lösung zu plädieren. Komplett verschwinden müssten die Fahrräder aus diesem Bereich der Innenstadt aber auch dann nicht, sollte die Schmiedgasse nach Prüfung des Amtes tatsächlich fahrradfrei werden, sondern lediglich in die nächste Paralellgasse "übersiedeln". So wird der Radweg kommend vom Opernring, über den Joanneumring in der Raubergasse weitergeführt.

"Eine funktionierende Radachse ist die Voraussetzung für eine fahrradfreie Schmiedgasse", betont Vizebürgermeisterin Schwentner. | Foto: Grüne
  • "Eine funktionierende Radachse ist die Voraussetzung für eine fahrradfreie Schmiedgasse", betont Vizebürgermeisterin Schwentner.
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Einen „Meilenstein“, nannte dies Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) zuletzt ebendiesen Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur: "Eine funktionierende Radachse ist die Voraussetzung für eine fahrradfreie Schmiedgasse.Wir setzen diese Radachse jetzt um, schließen die Lücke am inneren Ring und erhöhen damit die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer:innen. Gleichzeitig prüfen wir auch die Möglichkeiten für ein sicheres Miteinander in der Schmiedgasse."

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