Günter Pirker geht
Florian Seifter wird neuer Geschäftsführer der steirischen SPÖ
Weichenstellung bei der steirischen SPÖ: Parteichef Anton Lang installiert den derzeitigen Büroleiter Florian Seifter als neuen Landesgeschäftsführer. Vorgänger Günter Pirker verabschiedet sich in die Altersteilzeit.
STEIERMARK. Das Timing ist durchaus gut: Rund eineinhalb Jahre vor der nächsten Landtagswahl beginnt die steirische SPÖ mit der personellen Erneuerung. Der bisherige Landesgeschäftsführer Günter Pirker wechselt in die Altersteilzeit, der Landesparteivorstand hat in seiner heutigen Sitzung Florian Seifter (32) zum neuen Landesgeschäftsführer gewählt. Seifter war zuvor bereits Pressesprecher der Landespartei und war bis zuletzt Büroleiter.
Lob für den scheidenden Geschäftsführer
Lang hob Pirkers Verdienste nochmals hervor, er habe in den letzten Jahren die Landespartei personell und organisatorisch top aufgestellt. Man könne daher optimistisch in die Vorbereitungen für die Landtagswahl 2024 starten.
Mit Seifter übernehme jemand die Landesgeschäftsführung, so Lang, der nicht nur die Partei und das bestehende Team kenne, sondern auch Ehrgeiz und den Einsatz mitbringe.
Seifter: "Wollen Landtagswahl 2024 gewinnen"
Der neue Landesgeschäftsführer wird den Schwerpunkt auf die Kampagnenarbeit und Aktionstage vor Ort legen. Zusätzlich werde die SPÖ Steiermark die Themen- und Zielgruppenarbeit durch neue Möglichkeiten der Mitbestimmung weiter verstärken.
Seifters Ziel: „Wir wollen bei den Landtagswahlen 2024 gewinnen. Dafür müssen wir wieder präsenter im Alltag der ganz normalen Leute werden. Ihre Probleme, Sorgen und Wünsche hören, aufsaugen und in unsere Politik übernehmen."
Der jüngste Sora-Demokratiemonitor zeige, so Seifter, dass der Vertrauensverlust in die Politik Ausmaße angenommen hat, die unsere Demokratie in ihren Grundfesten gefährde. Die Schuld dafür ortet Seifter vor allem bei ÖVP und FPÖ und deren Korruptionsskandalen. Es sei Aufgabe der SPÖ, dieses Vertrauen wiederherzustellen. "Das bedeutet auch, eigene historisch gewachsene Strukturen zu hinterfragen und immer wieder neu zu klären, was die Anforderungen und Erwartungen an eine Partei in der Gegenwart sind", so Seifter.
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