Ärger im Familienressort
Graz hat keinen Platz mehr, um Bäume zu pflanzen

So funktioniert's: Bäume für Grazer Familien mit Nachwuchs, hier bei der Übergabe durch Jugendamtschefin Ingrid Krammer und Stadtrat Kurt Hohensinner. | Foto: GBG
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  • So funktioniert's: Bäume für Grazer Familien mit Nachwuchs, hier bei der Übergabe durch Jugendamtschefin Ingrid Krammer und Stadtrat Kurt Hohensinner.
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Kurios: Familienressort pflanzt für jedes Neugeborene einen Baum– jetzt allerdings geht der Stadt Graz der Platz für Neupflanzungen aus.

GRAZ. Gerade erst hat sich der Ärger über die gefällten Baumriesen rund um den Vorklinik-Bereich der Uni Graz gelegt, gibt es schon den nächsten "Baum"-Aufreger. Konkret dreht es sich um das Projekt "Graz wächst". Familienstadtrat Kurt Hohensinner hat dieses im Jahr 2019 gestartet, die Idee ist ebenso simpel wie erfolgreich: Für jedes neugeborene Kind in dieser Stadt wird in Graz ein Bäumchen gepflanzt.

Grazer werden "gepflanzt"

Die Idee zu dieser Aktion stammte von den damaligen Grazer Kinderbürgermeistern Martina, Valentin und Madeleine. Bis dato wurden aus dieser Aktion heraus 11.500 Bäume gepflanzt. 1.200 davon haben sich Eltern selbst abgeholt und in ihren Garten gepflanzt. Weitere 10.300 Bäume wurden von der GBG (Gebäude- und Baumanagement Graz) in der Stadt gesetzt.

Seit einigen Monaten muss die Aktion aber pausieren, weil die GBG mit Jahresbeginn einen "Pflanz-Stopp" ausgerufen hat. Hintergrund: Es gibt in Graz aktuell keine Flächen, auf denen diese Bäume angepflanzt werden können. Für Hohensinner ein Versagen der aktuellen Stadtkoalition von KPÖ und Grünen: „Grünraumsicherung und –ausbau ist eines der großen Themen in unserer Stadt. Gerade von dieser Koalition hätte ich mir anderes erwartet“, ärgert er sich. Auf der einen Seite pflanze man medienwirksam das eine oder andere Bäumchen in der Stadt, auf der anderen Seite lasse man ein solches Erfolgsprojekt links liegen.

Graz besteht zu etwa einem Viertel aus Wald und hat damit den größten Anteil an Waldfläche unter den österreichischen Städten – mehr geht aber immer. | Foto: Regionalmedien Steiermark
  • Graz besteht zu etwa einem Viertel aus Wald und hat damit den größten Anteil an Waldfläche unter den österreichischen Städten – mehr geht aber immer.
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Seine Botschaft an die Stadtkoalition ist klar: "Ich fordere von Judith Schwentner und Beteiligungsstadtrat Manfred Eber, dass sie schnellstmöglich Vorkehrungen treffen, damit wieder neue Bäume im Rahmen des ‚Graz wächst‘-Projekts gepflanzt werden können.“

Privat-Abholung möglich

Übrigens: Die Abholung der Bäume zur Pflanzung im eigenen Garten ist nach wie vor möglich. Der nächste Abholungstermin ist Mittwoch, 13. September, von 7.30 bis 17 Uhr im Amt für Jugend und Familie in der Kaiserfeldgasse 25.

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