Gemeindefunktionärin der ersten Stunde
Grazer KPÖ zum Tod von Gerti Schloffer
Wie heute bekannt wurde ist die KPÖ-Kommunalpolitikerin Gerti Schloffer im 71. Lebensjahr verstorben. Jahrzehntelang war sie in der Grazer Gemeindepolitik tätig, zuletzt als Bezirksvorsteherin von Gries. Die Grazer KPÖ-Chefin Elke Kahr würdigt Schloffer als "eine Kommunalpolitikerin, wie man sie sich nur wünschen kann."
GRAZ. Über drei Perioden prägte Gerti Schloffer die Grazer Kommunalpolitik als KPÖ-Gemeinderätin mit. Unter ihrer Mitwirkung erhielten etwa Gemeindewohnungen auf Betreiben des damaligen Wohnungsstadtrats Ernest Kaltenegger, der Gerti Schloffer als Gemeinderätin vorgeschlagen hatte, erstmals Nasszellen und wurden umfassend saniert.
"Das Recht auf Arbeit, Wohnen, Gesundheit stand in ihrer Arbeit als Kommunalpolitikerin immer im Vordergrund, ohne dass dabei die kleinen Probleme und Sorgen des Alltags, für die Schloffer oft unkomplizierte und unbürokratische Lösungen anbieten konnte, in den Hintergrund getreten wären", so die Grazer KPÖ in einem Nachruf auf die engagierte Gemeindefunktionärin.
"Gerti Schloffer war ein großartiger Mensch, eine gute Freundin und eine Kommunalpolitikerin, wie man sie sich nur wünschen kann. Sie hat nicht viel geredet, sondern viel getan. Sie war verbindend und nie ausgrenzend. Ich werde Gerti Schloffer sehr vermissen und ihr immer ein ehrendes Andenken bewahren."
KPÖ-Vorsitzende Elke Kahr zum Tod von Gerti Schloffer
Fokus auf Heimatbezirk Gries
Im Jahr 2012 beschloss Schloffer, nicht mehr für den Gemeinderat zu kandidieren, sondern sich auf ihren Heimatbezirk Gries zu konzentrieren. In der darauffolgenden Periode wurde sie Bezirksvorsteherin des 5. Stadtbezirks. Vor drei Jahren legte Schloffer das Amt der Bezirksvorsteherin zurück, blieb aber im Bezirksrat. Als politisch denkender und handelnder Mensch blieb sie der KPÖ, ihrer langjährigen politischen Heimat, erhalten. Am Montag verstarb Schloffer im Alter von 70 Jahren.
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