FPÖ-Antrag
Grazer Perchtenlauf und Eiskrippe werden zur Landtagsdebatte
Seit der Pandemie hat der Perchtenlauf in der in der Grazer Herrengasse nicht mehr stattgefunden, Grund dafür: Der Stadt fehlt das Geld. Die FPÖ fordert das Land Steiermark auf, der Stadt hier finanziell unter die Arme zu greifen, bisher allerdings vergeblich. Auch der Fortbestand der Eiskrippe sei alles andere als sicher.
GRAZ. Über lange Zeit war er Tradition, der Perchtenlauf in der Grazer Herrengasse. Coroanabedingt legte die Veranstaltung für einige Jahre eine Pause ein und ist seither nicht mehr zurückgekehrt. Im Vorjahr hat der Perchtenlauf aus Budget-Gründen nicht stattgefunden, auch eine Ersatzveranstaltung in Eggenberg wurde schlussendlich aus dem selben Grund abgesagt. Aber zurück in die Gegenwart, auch im Jahr 2023 dürfte es keinen Perchtenlauf in der Grazer Innenstadt geben, was politisch für Aufregung sorgt. Die FPÖ forderte in einem Antragan die steirische Landesregierung finanzielle Unterstützung für die Stadt Graz, um sowohl Perchtenlauf als auch die Eiskrippe im Grazer Landhaushof für die Jahre 2023 und 2024 sicherzustellen.
Kein Geld für den Krampus
Die im Sommer eingebrachte Anfrage wurde von der Landesregierung nicht direkt beantwortet, stattdessen gibt es eine Stellungnahme aus dem Büro von Stadtrat Günter Riegler (ÖVP), wo es heißt: "Wenn 2023 die monetäre Unterstützung des Krampuslaufs wieder gewünscht ist, benötigt das Citymanagement über das städtische Finanzressort entsprechend die budgetären Mittel...“ Ein Perchtenlauf in der Innenstadt scheint damit fast ausgeschlossen. Steiermarks FPÖ-Chef Mario Kunasek zeigt sich empört: "Es ist äußerst bedenklich, wenn Gesamtkosten von 135.000 Euro für Eiskrippe und Perchtenlauf die zweitgrößte Stadt der Republik offenbar in eine Finanznot ungekannten Ausmaßes stürzen."
Auch für die Eiskrippe könnte es im kommenden Jahr eng werden und das nicht nur wegen der steigenden Temperaturen. Für 2023 ist diese noch im Budget vorgesehen. In der Antwort auf die FPÖ-Anfrage aus dem Büro von Stadtrat Riegler heißt es aber, „dass die Finanzierung der Eiskrippe für 2024 aufgrund des Budgetplans für 2024 derzeit nicht gesichert ist“.
Land soll einspringen
Ginge es nach der FPÖ, so solle die Landesregierung die Stadt hier finanziell unterstützen. Auch die Tatsache, dass die Landesregierung die FPÖ-Anfrage an den Grazer Kulturstadtradt abgeschoben habe, stößt Kunasek sauer auf: "Anstatt lapidar auf die Zuständigkeit der Stadt Graz in dieser Angelegenheit zu verweisen, sollte Kulturreferent und Landeshauptmann Christopher Drexler auf die Durchführung des Perchten- und Krampuslaufs sowie die Aufstellung der Eiskrippe im Landhaushof über das Jahr 2023 hinaus bestehen und nötigenfalls die entsprechenden finanziellen Mittel durch das Land Steiermark sicherstellen."
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