„Ich bin nicht mehr so hektisch unterwegs“

„Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken“, lacht Feldkirchens Ortschef Adolf Pellischek, der einen edlen Tropfen zu einem guten Essen schätzt. Der 75-Jährige ist ein Familienmensch, im 55. Jahr mit Gattin Maria verheiratet, die er beim Tanzkurs in der Tanzschule Kummer kennen gelernt hat. Heute ist Pellischek stolzer Opa von acht Enkelkindern und viel unterwegs: „Man muss einfach was tun, damit der Körper fit bleibt.“
Der Weinliebhaber spielt Tennis, fährt Rad und Schi. „Heute fahren Sie mir freilich um die Ohren“, gibt der Kulturfan zu. Das Theater, Opern und die Salzburger und Bregenzer Festspiele sind Fixpunkte. Auch bei Reisen geht die Kultur vor.
Das Haus in Feldkirchen hat der geborene Liebenauer in Eigenregie gebaut. „Da steckt Herzblut drin. Entsprechend dem Zuwachs in der Familie ist auch das Haus gewachsen.“
Gearbeitet hat Pellischek immer schon. „Während der Schule habe ich in den Ferien immer in der Papierfabrik Arland gearbeitet, damit ich über das Jahr genug Geld hatte“, erinnert er sich zurück.
Seit 2000 ist er in Pension und gemütlicher geworden. „Ich bin nicht mehr so hektisch unterwegs.“ Auch das Kochen hat er gelernt. „Das habe ich mir von meinem jüngsten Sohn und Schwiegersohn abgeschaut“, schmunzelt Pellischek.

QUERGEFRAGT

Was ist Ihr größtes Laster?
Ich bin einfach ein geselliger Typ und gehe gern als letzter nach Hause.

Ihr perfekter Sonntag?
Bei uns ist es Tradition, dass wir in der früh in die Kirche gehen, dann kommt das Mittagessen und ein gemütlicher Nachmittag. Meistens kommen unsere Kinder entweder zu uns oder wir besuchen sie. Dass wir uns ins Auto setzen und wegfahren, machen wir eigentlich nie.

Welcher Typ Autofahrer sind Sie?
Ich bin ein zügiger Autofahrer.

Wann haben Sie Ihren letzten Strafzettel bekommen?
Vor gut einem Monat. Meistens erwischt’s mich im 30er oder 50er.

Welche Musik hören Sie im Auto?
Wenn ich weit fahre, klassische Musik, sonst Radio Steiermark.