ÖBB Verschiebebahnhof
In Gösting werden neue Lärmschutzwände gebaut
Die Österreichischen Bundesbahnen und die Stadt Graz investieren in drei neue Lärmschutzwände in der Höhe des Verschiebebahnhofs in Gösting. Ziel ist es, die Lärmbelästigung für Anrainer durch Bremsgeräusche zu reduzieren.
GRAZ. Schon seit Jahren plagt der Lärm des Verschiebebahnhofs die Menschen in Gösting. "Das Pfeifen der Bremsen hört man manchmal weit über Gösting hinaus", sagt KPÖ-Gemeinderätin Miriam Herlicska. Deshalb hat die Grazer Stadtregierung schon vor Längerem den ÖBB-Vorstand und Verkehrsministerin Leonore Gewessler dringend ersucht, für eine Verbesserung der Situation zu sorgen. Erste Maßnahmen, wie zum Beispiel ein Austausch der Bremsen, haben keine Verbesserung gebracht.
Lärmschutzwände nur der Anfang
Deshalb nehmen die ÖBB jetzt die Errichtung von drei Lärmschutzwänden in Angriff. Eine bereits bestehende Lärmschutzwand soll erhöht werden. Ein Kostenzuschuss von insgesamt 487.000 Euro kommt von der Stadt Graz, die ein Viertel der Kosten übernimmt. Das hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen. Ein weiteres Viertel bezahlt das Land Steiermark, die Hälfte der Kosten tragen die ÖBB selbst. Die Lärmschutzwände werden das Problem aber wohl kaum allein lösen. Denn mit der Fertigstellung des Semmeringtunnels und der Koralmbahn wird es vermutlich auch zu einer Zunahme des Güterverkehrs und dessen Verschub in Gösting kommen. Es muss also auch weiterhin vonseiten der ÖBB an der Lärmreduktion gearbeitet werden.
Gemeinderat ist sich einig
Alexis Pascuttini (Korruptions-Freier Gemeindeklub), selbst Anwohner in Gösting, begrüßt die beschlossene Maßnahme, plädiert aber auch dafür sich damit nicht abspeisen zu lassen. Auch Michael Ehemann von der SPÖ, ebenso Göstinger, begrüßt den Beschluss. Er hält aber auch fest, dass die Errichtung von Lärmschutzwänden nicht heißt, dass der Lärm jetzt weg ist, sondern man genau beobachten sollte wie sich die Lärmbelastung entwickelt.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.