Große Ehre
Neun Persönlichkeiten erhielten Bürgerbrief der Stadt Graz
Am 19. Jänner haben sich im Grazer Gemeinderatssaal wieder unzählige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung versammelt, um neun Persönlichkeiten zu ehren, denen im Rahmen eines feierlichen Festaktes der Bürgerbrief der Stadt verliehen wurde.
GRAZ. Der "persönliche Einsatz einzelner" mache "unsere Stadt zu einem Ort, auf den wir stolz sein können", betonte Bürgermeisterin Elke Kahr in ihrer Begrüßungsrede für den feierlichen Festakt, im Rahmen dessen neun Persönlichkeiten der Bürgerbrief der Landeshauptstadt Graz verliehen wurde. An die geehrten Personen gerichtet hob Kahr hervor, dass all jene durch ihr persönliches Engagement zum Vorbild geworden seien.
Ehrungen für Kultur, Politik und Wissenschaft
Die Neo-Bürgerinnen und -Bürger erhielten die Auszeichnung aufgrund ihres Wirkens in den verschiedensten Bereichen. So wurden mit dem Jazzmusiker Berndt Luef und der Sängerin, Komponistin sowie Autorin Stefanie Werger Koryphäen der heimischen Kunst- und Kulturszene geehrt.
Für ihr weitreichendes politisches Engagement wurden dagegen der frühere KPÖ-Politiker Ernest Kaltenegger, der sich im Bereich Wohnen für Sanierungen und gegen Delogierungen stark machte, der ehemalige FPÖ-Politiker Harald Korschelt, der in verschiedenen Funktionen stets für die Rechte anderer eintrat, sowie die erste Grüne Gemeinderätin in Graz Doris Pollet-Kammerlander, die aufgrund ihrer Expertise in der Regionalentwicklung Südosteuropas als gefragte Beraterin gilt, ausgezeichnet.
Ebenfalls für ihre politische Tätigkeit und ihren Einsatz für die Mitbestimmung in Graz wurde der Obfrau des "Schutzvereins Ruckerlberg und Umgebung" Karin Steffen gedankt, die darüber hinaus auch noch das Mehrgenerationenhaus in Waltendorf gründete und die Initiative "Mehr Zeit für Graz" ins Leben rief.
Die Historikerin und Germanistin Karin Schmidlechner-Lienhart, die Pflegedirektorin des LKH-Uniklinikums Christa Tax und der Theologe und Vorstandsvorsitzende des "Friedensbüros Graz" Josef Wilhelm komplettieren schließlich die neuen Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Schmiedlechner-Lienhart, die sich im Namen aller Geehrten für die Verleihung des Bürgerbriefs bedankte, zeichnet sich maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich die Geschlechtergeschichte zunächst am Institut für Geschichte und in weiterer Folge auch allgemein an der Karl-Franzens-Universität etablieren konnte.
Für ihren unermüdlichen Einsatz am Menschen und ihr Management mit Herz wurde Christa Tax, langjährige Intensivkrankenschwester für Kinder- und Jugendheilkunde und mittlerweile Pflegedirektorin des größten steirischen Spitals, als Bürgerin der Landeshauptstadt Graz gewürdigt.
Im Fall von Josef Wilhelm waren es schließlich sowohl sein hauptamtliches Berufsleben als auch seine ehrenamtlichen Funktionen, in denen er seinen unermüdlichen Einsatz für ein wohlwollendes Miteinander in allen Lebensbereichen der Stadt einbrachte und wofür er in der vergangenen Woche die Ehrenauszeichnung erhielt.
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