Vorsorge für den Krisenfall
Stadt Graz ruft zum Einlagern auf

Haben "was auf Lager": Gernot Kurrent (Krisenmanagement Holding), Bürgermeisterin Elke Kahr, Magistratsdirektor Martin Haidvogl, Gilbert Sandner (Sicherheitsmanager), Michaela Renhart (Kommunikation) | Foto: Stadt Graz/Foto Fischer
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  • Haben "was auf Lager": Gernot Kurrent (Krisenmanagement Holding), Bürgermeisterin Elke Kahr, Magistratsdirektor Martin Haidvogl, Gilbert Sandner (Sicherheitsmanager), Michaela Renhart (Kommunikation)
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Um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein, gibt die Stadt Tipps und Vorschläge, wie jeder Grazer Haushalt selbst zur Vorsorge für den Krisenfall beitragen kann – in Form einer Kampagne und einem neuen Webauftritt. Man möchte behutsam aufmerksam machen, Grund zur Sorge gäbe es keinen. 

GRAZ. "Ältere Generationen kennen das ohnehin – ich neige zum Beispiel unabhängig von einer Krise dazu, das Nötigste einzulagern", meint Bürgermeisterin Elke Kahr. Um im Falle eines kurzfristigen Stromausfalls oder eines längerfristigen Blackouts versorgt zu sein, ruft die Stadt Graz nun alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich für den Krisenfall mit dem Nötigsten einzudecken

Tipps für den Fall der Fälle 

Vorbereiten sollte jeder Haushalt neben einer ausreichenden Bevorratung zum Beispiel auch eine Dokumentenmappe sowie eine Checkliste für die Versorgung der Familie im Krisenfall. Alle wichtigen Punkte, darunter auch ein Beispiel für den Aufbau eines 14-Tage-Vorrats für Zuhause und eines Leitfadens für die Erstellung eines persönlichen Sicherheitskonzepts bündelt die neue Website www.sicherheit.graz.at. In den kommenden Wochen und Monaten wird es außerdem einen kommunikativen Schwerpunkt geben, um diese Inhalte an die Grazer Bevölkerung zu bringen. 

"Tiere sorgen ganz instinktiv vor", sagt Bürgermeisterin Elke Kahr.  | Foto: Stadt Graz
  • "Tiere sorgen ganz instinktiv vor", sagt Bürgermeisterin Elke Kahr.
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Graz rüstet sich für den Extremfall

Das Szenario eines Blackouts geht einher mit Problemen in der Versorgungsinfrastruktur wie etwa einem Ausfall der Kommunikation, des Verkehrs, der Logistik und des Finanzwesens. Die Selbstvorsorge der Bevölkerung sei zwar ganz wesentlich, aber auch die Stadt rüstet sich für einen Stromausfall, versichert Sicherheitsmanager der Stadt Graz, Gilbert Sandner: Derzeit werden Blackout-Leuchttürme eingerichtet, die von Bürgerinnen und Bürgern fußläufig zu erreichen sind. Dort können Informationen über die aktuelle Lage eingeholt werden und Tipps zur Selbsthilfe sowie der Verhaltensweise für den weiteren Blackout-Verlauf bezogen werden.

Das Projekt ist aus einer Kooperation der Stadt Graz mit der Diözese Graz-Seckau entstanden und führt dazu, dass künftig unter anderem Kirchen die Basis des Blackout-Leuchtturm-Netzes in Graz sein werden. Ziel ist es, die Leuchttürme auf weitere Volksschulen und Religionsgemeinschaften zu erweitern. Für die erste Phase wurden folgende Standorte als Blackout-Leuchttürme ausgewählt:
 

  • Pfarre Graz-Hl. Schutzengel, Pfarrgasse 25, 8020 Graz
  • Pfarre Graz-Mariatrost, Kirchplatz 8, 8044 Graz
  • Pfarre Graz-St. Veit, St.-Veiter-Straße 86, 8046 Graz
  • Pfarre Graz-St. Peter, Gruber-Mohr-Weg 9, 8042 Graz
  • Bischöflicher Campus Augustinum, Lange Gasse 2, 8010 Graz
  • Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Graz-Kreuzkirche, Mühlgasse 43, 8020 Graz
  • NMS/VS Engelsdorf, Liebenauer Hauptstraße 173, 8041 Graz
  • NMS/VS Puntigam, Gradnerstraße 24, 8055 Graz
Ein Szenario, das laut Expertinnen und Experten eher früher als später Realität werden könnte ist ein Blackout, ein großflächiger Ausfall des Stromnetzes. Aktuter Grund zur Sorge bestehe in Graz aber nicht.  | Foto: analogicus / Pixabay
  • Ein Szenario, das laut Expertinnen und Experten eher früher als später Realität werden könnte ist ein Blackout, ein großflächiger Ausfall des Stromnetzes. Aktuter Grund zur Sorge bestehe in Graz aber nicht.
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Keine akute Gefahr

Festgehalten wird, dass die Stadt schon länger Informationsmaßnahmen plant, um den Grazerinnen und Grazern bei der Vorbereitung auf Krisenfälle unter die Arme zu greifen – die aktuelle Energiekrise habe nichts damit zu tun. Magistratsdirektor Martin Haidvogl betont: "Es ist nicht so dass wir akut Sorge haben müssen. Wir wollen uns aber entgegen aller Erwartungen auf das Schlimmste vorbereiten." Es sei davon auszugehen, dass ein Stromausfall innerhalb von 48 Stunden wieder behoben werden könnte. 

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