16 Millionen Euro
Stadt präsentiert Zeitplan für Griesplatz-Umgestaltung

- Viel Asphalt, kaum Lebensraum: Kaum ein Platz in Graz wurde so lange hinten angestellt wie der Griesplatz.
- Foto: Jörgler
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Lange war es ruhig um die Umgestaltung des Griesplatzes, jetzt drückt die Stadt offenbar aufs Tempo. Nachdem das Projekt bei der Budgetpräsentation im Dezember noch ohne Datum und fixen Betrag angeführt wurde, soll nun bereits im März im Gemeinderat ein Planungsbeschluss gefasst werden.
GRAZ. Der Griesplatz ist schon lange Druckpunkt, die Erneuerung ist mehr als überfällig. Lange passierte allerdings nichts, ganz zum Frust der Personen vor Ort, MeinBezirk berichtete. Jetzt drückt die Stadt beim Griesplatz aufs Tempo. Noch in diesem Jahr soll eine umfassende Neugestaltung des Griesplatzes starten. Der Planungsbeschluss soll im März 2025 im Gemeinderat gefasst werden. Dieser umfasst einen Gestaltungswettbewerb, Planungsleistungen bis zur Einreichplanung sowie eine breit angelegte Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, auch die lokale Wirtschaft soll eingebunden werden.

- Aktuell sind große Teile des Griesplatzes schwer bis nicht nutzbar. Die Umgestaltung soll das ändern.
- Foto: Jorj Konstantinov
- hochgeladen von Stefan Haller
Zeitplan und Kosten für die Umgestaltung des Griesplatzes
Nach dem Beschluss im März möchte man seitens der Stadt im zweiten Quartal mit einer Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung beginnen, bereits Ende des Jahres soll mit der Auslobung des Gestaltungswettbewerbs begonnen werden, im Frühjahr 2026 soll dann die Ergebnisse davon präsentiert werden. Die Errichtungskosten sollen sich laut der Stadt auf rund 16 Millionen Euro belaufen. Die Umsetzung dürfte wahrscheinlich im Jahr 2027 –gesondert von der Bim-Anbindung – stattfinden. Den Anschluss des Bim-Netzes an den Griesplatz dürfte länger dauern.
Zeitplan für den Griesplatz
GR-Beschluss: März 2025
Start Bürger:innenbeteiligung Quartal zwei 2025
Wettbewerbsauslobung Ende 2025
Wettbewerbsergebnis Frühling 2026
Begrünung und mehr Lebensraum am Griesplatz
Der Griesplatz ist aktuell von hohem Verkehrsaufkommen, Lärmbelastung und mangelnden Grünflächen geprägt. Seit 1990 gab es keine umfassende Neugestaltung. "Beim Griesplatz ist viel zu lange nichts mehr verbessert worden. Er ist in einer guten und zentralen Lage. Eine Neugestaltung, die viele Bereiche umfassen soll, ist überfällig", sagt Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ).
Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer sollen von einer gerechteren Flächenverteilung profitieren. Die Verkehrsverhältnisse sollen sich ändern, Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) dazu: "Das Potenzial ist riesig. Wo jetzt der Autoverkehr dominiert, sollen künftig Menschen Vorrang haben."
Bezirksrat fordert weiter provisorischen Radweg
Die Ankündigung der Stadt kam Stunden vor der Grieser Bezirksratssitzung, wo diese durchaus auf Anklang traf. Weiter bestehen blieb die Forderung nach einem provisorischen Radweg als Süd-Nord-Verbindung, auch hier berichtete MeinBezirk bereits, der bis zum Abschluss der Umgestaltungsarbeiten die Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer erhöhen soll. Der ÖVP-Antrag dazu wurde im Bezirksrat einstimmig angenommen, ob er in der Stadt allerdings auf ein offenes Ohr trifft, bleibt abzuwarten.
Die Berichte zum Griesplatz:


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