Osterweiterung
Steiermark schließt Abkommen mit kroatischer Region Međimurje
In einer Sonderregierungssitzung in Brüssel wurde es beschlossen, jetzt setzte es Europalandesrat Werner Amon vor Ort um: ein Partnerschaftsabkommen mit der kroatischen Gespanschaft Međimurje.
STEIERMARK/KROATIEN. Seit 2021 hat das Land Steiermark eine neue Europastrategie, die Nachbarschaftspolitik und Erweiterung der internationalen steirischen Kooperationen steht dabei im Mittelpunkt.
Vertrag unterzeichnet
Ganz im Geiste dieser Strategie unterzeichnete Landesrat Werner Amon am 3. Oktober im kroatischen Čakovec (Gespanschaft Međimurje) gemeinsam mit Matija Posavec, dem Gespan von Međimurje, ein fünfjähriges Partnerschaftsabkommen.
Vor allem in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Forschung, Kultur, Sport und Tourismus, Landwirtschaft und Wirtschaft will man mit den Kroaten künftig noch enger zusammenzuarbeiten. "Mit Međimurje verbindet uns nicht nur die geografische Lage im Übergang von Mittel- zu Osteuropa, sondern auch die Expertise in Wirtschaft über Landwirtschaft bis hin zum Tourismus", freut sich Amon auf die Zusammenarbeit.
Steiermark auf Kroatien-Trip
Bei der Unterzeichnung im Amtsgebäude der Gespanschaft Međimurje war neben der kroatischen Delegation auch der österreichische Botschafter in Kroatien, Josef Wuketich, mit dabei. Amon besuchte im Zuge der Kooperationsgespräche das Entwicklungs- und Bildungszentrums für Metallindustrie, er nahm auch an der traditionellen Weinlese am Weinberg „Horvat“, dem berühmtesten Weinberg der kroatischen Region teil – gemeinsam mit dem ehemaligen kroatischen Staatspräsident Stjepan Mesić.
Zur Region Međimurje
Die Gespanschaft Međimurje (übersetzt etwa „Zwischenmurland“) liegt im Norden Kroatiens zwischen der Drau und der Mur, die hier die Grenze zu Ungarn bildet. Auf dem Gebiet, das sich über 730 Quadratkilometer erstreckt, leben rund 104.000 Menschen. Durch die Lage zwischen pannonischer Tiefebene und den Alpen und eine hoch entwickelte Verkehrsinfrastruktur präsentiert sich Međimurje heute als Kroatiens Tor in Richtung Mittel- und Osteuropa. Neben umfassendem Knowhow in Metallindustrie, Bauwirtschaft und Fertigung verfügt die Gespanschaft über ein reichhaltiges kulturelles und kulinarisches Angebot und eine stetig wachsende Tourismusbranche.
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