Bewegte Zeiten
Steirer-VP präsentierte ihr "Jahrbuch der Politik"
Das „steirische Jahrbuch für Politik 2022“ hat kürzlich das Licht der Welt erblickt. Herausgeber und Gesamtredakteur Klaus Poier konnte 42 Autorinnen und Autoren aller Couleurs für diesen Rückblick auf ein spannendes Jahr gewinnen.
GRAZ. VP-Klubobfrau Barbara Riener konnte – gemeinam mit Herausgeber Klaus Poier – trotz schweißtreibender Temperaturen zahlreiche Gäste im gut gefüllten "Steinernen Saal" im Grazer Landhaus begrüßen.
Nachdem Poier einen ersten Einblick in die sechs umfassenden Kapitel des Buchs gewährte, lag die Aufmerksamkeit vor allem auf Gastredner Frank Decker – er ist Politikwissenschaftler an der Universität Bonn und ein profunder Kenner der deutschen und der europäischen Politikszene, gilt unter anderem als enger Berater der deutschen SPD.
"Radikalisierung der Ränder"
Zum Thema "Demokratie in der Krise" fasste er in einem spannenden Bogen die dramatischen Ereignisse der letzten zwei Jahrzehnte – von "9/11" über die Banken- und Flüchtlingskrise bis hin zu Trumpismus, Pandemie und Krieg zusammen. "Verdichtete Krisenszenarien", wie Decker es nennt, mit großen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen für Demokratien. Dennoch: Decker sieht keine Spaltung der Gesellschaft, es sei vielmehr eine Radikalisierung der Ränder. Er ließ aber auch klar durchklingen, dass nur Demokratien stark genug für Lösungen sind.
"Entschlossenheit und Mehrheit"
Ein Ball, den VP-Landeshauptmann Christopher Drexler dankbar aufnahm. Er sehe dies mit Zuversicht, weil Demokratien immer wieder ihre Stärken zeige. Die älteste Verfassung der Welt, die amerikanische, habe sogar einen Donald Trump ausgehalten. Aus seiner Sicht brauche Demokratie, auch in der Steiermark, zwei Dinge: Entschlossenheit und Mehrheit. Eben diese Mehrheit zu finden, das sei ständige Arbeit, genau das mache die Politik aus.
Vielfalt der Autoren
Wie immer zeichnet sich das Jahrbuch durch die Vielfalt der insgesamt 42 Autorinnen und Autoren aus. Neben Drexler, Landeshauptmannstellvertreter Anton Lang, den Landesrätinnen Juliane Bogner-Strauß , Barbara Eibinger-Miedl und Doris Kampus haben unter anderem auch Bildungsminister Martin Polaschek, Finanzminister Magnus Brunner, der Grazer Finanzstadtrat Manfred Eber sowie Umweltministerin Leonore Gewessler und Justizministerin Alma Zadic Beiträge verfasst.
Unter den Gästen der Präsentation unter anderem gesichtet: Neo-ÖAAB-Chef Günter Rupprecht, Ex-Ministerin Ruth Feldgrill-Zankel, Professor Herwig Hösele, Anna Hollwöger (Diözese), GR Georg Topf, Medienprofi Peter Siegmund und die ehemaligen WK-Funktionäre Wolfgang Kasic und Ulfried Hainzl.
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