Unterstützung bei Spielsucht
Existenzsicherungsberatung hilft Glücksspielern und Angehörigen.
Die Schuldnerberatung Steiermark und die Fachstelle für Glücksspielsucht zogen nun Bilanz: 4.000 Menschen sind steiermarkweit spielsüchtig, 30.000 gelten als gefährdet. Die Anzahl der ambulant behandelten Klienten steigt jährlich. Glücksspielsucht ist noch immer vorwiegend männlich (81 Prozent). Am stärksten betroffen sind Personen zwischen 26 und 35 Jahren. Rund 90 Prozent der Glücksspieler haben Schulden, rund 60 Prozent davon über 7.000 Euro, zehn Prozent sogar über 70.000 Euro. Geld ist ihr Suchtmittel. Daraus entsteht die tückische Spirale: Hohe Schulden und Rückfallgefahr, um die Schulden zu bekämpfen.
Seit 2011 gibt es die "Existenzsicherungsberatung für Glücksspieler und Angehörige" in Zusammenarbeit der Suchttherapie und der Schuldenberatung Steiermark. Sie soll die Süchtigen bei der Rückkehr in ein geregeltes Leben unterstützen. Bisher wurden bereits rund 180 Personen betreut.
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