Sichere Kinderspielplätze
Verbesserungen im Baugesetz gefordert
Unschärfen und Leerstellen im Baugesetz sorgen immer wieder dafür, dass Kinderspielplätze ungeeignet gestaltet oder gar nicht erst gebaut werden. Der Grazer Gemeinderat fordert nun Änderungen vom Land.
GRAZ. Um Kinderspielplätze gut und sicher zu bauen sowie zu erhalten, braucht es gesetzliche Rahmenbedingungen. In der Steiermark mangelt es bislang jedoch an solchen Regelungen. Eine Definition, was ein Kinderspielplatz ist, gibt es im Steiermärkische Baugesetz nicht. Kritik dazu kommt nun vom Gemeinderat Max Zirngast (KPÖ):
„Spielplätze, die direkt neben Parkplätzen oder wie vor einigen Jahren in Wetzelsdorf sogar direkt an die Bahnstrecke angrenzen, sind derzeit leider völlig gesetzeskonform.“
Max Zirngast, KPÖ-Gemeinderat
Die Forderung lautet, das Steirische Baugesetz um entsprechende Paragraphen zu erweitern. Besonders wichtig findet Zirngast, dass Spielplätze möglichst weit von Gefahrenzonen wie Straßen, Schienen oder Lüftungsschächten entfernt sind.
Er bemängelt weiters, dass es in Graz – beispielsweise im Brauquartier Puntigam oder in der Niesenbergergasse/Ecke Finkengasse – zwar als Spielplatz vorgesehene Flächen gibt, diese aber bislang kein einziges Spielgerät gesehen haben.
Ein Beispiel könne man sich an der Wiener Bauordnung oder am Vorarlberer Baugesetz nehmen, heißt es aus dem Büro des KPÖ-Gemeinderatklubs.
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