FPÖ-Forderung
Zuverdienstgrenze für Frühpension soll auf 1.000 Euro erhöht werden
Wer vorzeitig in Pension geht, darf nur geringfügig dazuverdienen. Das will die steirische FPÖ jetzt ändern, bis zu 1.000 Euro im Monat sollen möglich werden.
STEIERMARK. Wer vor dem gesetzlichen Antrittsalter in die Pension verabschiedet, etwa bei einer Früh- oder Korridorpension sowie bei der Hacklerregelung, darf derzeit nur bis zur Geringfügigkeitsgrenze dazuverdienen. 485,85 Euro im Monat sind das, geht man darüber, hat das Auswirkungen auf die Pensionshöhe.
Frühpensionisten leiden unter Teuerung
Nun ist es aber so, dass die Anzahl der Frühpensionen aufgrund der günstigeren Hacklerregelung, die von 2019 bis 2020 in Anspruch genommen werden konnte, und durch die Corona-Situation deutlich gestiegen ist. Dies belegen die Zahlen der Pensionsversicherungsanstalt. So sind etwa 2020 über 28.000 Menschen in Österreich in Frühpension gegangen, das waren um rund 5.000 mehr als noch 2019. Insgesamt sind 2020 über 120.000 Menschen in Pension gegangen, um fast zehn Prozent mehr als 2019.
"Gerade in Anbetracht der enormen Teuerung trifft das nun viele Frühpensionisten besonders hart", beklagt Harald Korschelt, Vertreter der freiheitlichen Arbeitnehmer. Zwar würde die Möglichkeit eines geringfügigen Zuverdienstes vermehrt genutzt, allerdings wären die knapp 500 Euro bei weitem zu wenig, um die anfallenden Mehrkosten zu stemmen.
Korschelt fordert daher, dass Sozialminister Johannes Rauch die Zuverdienstgrenze für Personen, die sich in der Frühpension befinden, zumindest befristet bis Ende 2024 auf 1.000 Euro erhöht. Dann sollte die Situation neu bewertet werden und im Falle des Falles eine Verlängerung angedacht werden, so Korschelt. Einen entsprechenden Antrag in der Vollversammlung der Arbeiterkammer hat er eingebracht.
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