Harry Gamauf im Café Graz
Der ehemalige Kicker begeistert heute als Musiker

Harald Gamauf, heute, er gibt immer noch Hobby-Konzerte für seine Fans. | Foto: Regionalmedien Steiermark
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Das Grazer Medien-Urgestein Rudi Hinterleitner schreibt für meinbezirk.at über besondere Menschen in Graz. Dieses Mal: GAK-Legende Harry Gamauf begeistert seine Fans am Klavier weiter.

Er war und ist noch immer ein „Fescher“. Die Damen-Herzen flogen vormals (und vermutlich auch heute noch) dem Langen, Blonden (nunmehr ein wenig ergrauten) Herrn zu. Die Rede ist von Harald „Harry“ Gamauf, 64, zwei erwachsene Kinder Einem Boy, der damals, zehn Jahre lang, beim GAK ein „Gigant“ war. Aber eigentlich sein Herz immer bei der Musik hatte - damals, wie heute. Damit begeisterte er noch heute, als Hobby-Musiker, seine Fans. Die ihn als Sänger feiern. Wie damals, die Kickfans.

Cupsieger und GAK-Legende

Aber der Reihe nach. Begonnen hat alles in einem Bauernhof im Burgenland. In Neustift. Obwohl seine Musikaffine Familie alles versuchte den Junior, der am Klavier brillierte, vom Kick fern zu halten, verfiel er der „Kugel.“ In Oberschützen absolvierte er die Matura, studierte Geschichte und Sport - und zog so nebenbei seine Fussballer-Kreise in Oberwart. Da wurde der Altmeister der „Talente-Jäger“ für die Wiener Austria, Pepi Argauer, auf Harry aufmerksam. „Der kam zu uns heim, drückte meiner Mama einige Tausender in die Hand, damit ich zur Austria übersiedle.“ Gesagt, getan. Aber zum Einsatz kam er kaum, „da waren Leute wie Prohaska, Pirkner, Sara - Männer vom Europacup-Finalisten, ich war eine kleine Nummer.“ Aber der (leider bereits verstorbene) GAK-Trainer Wenzel Halama hatte Gamauf schon im Fokus. Man holte ihn zuerst leihweise, dann fix nach Graz. Von 1980 bis 1990 trug er das „Rote Trikot“, wurde Cup-Sieger und unter Gustl Starek auch Kapitän. Und in dieser Zeit verlagerte er seine Lebensplanung nach. Graz, hatte er doch einen Job in der Landesregierung angenommen.

Herr Regierungsrat Gamauf geigt heute am Klavier

Als Regierungsrat ging er vor rund zwei Jahren in Pension. 283 GAK-Erstliga-Spiele hat er auf seiner Vita, aber den Kontakt zum Klub hat er fast verloren. „Nur wir Alten treffen uns, wenn der Gustl einmal im Jahr, zum Umtrunk ruft. Sonst hören wir nichts.“ Dafür blickte er seinem Schwiegersohn Basti Prödl, ob in Bremen oder Udine, auf die Beine, hat ihn doch seine Tochter Nina, zum zweifachen Opa gemacht. Sein Sohn Philipp ist Rechtsanwalt in Wien, seine Ex-Frau Andrea werkt als Chefsekretärin im Büro von Landesrat Hans Seitinger. Und wenn Harry retour blickt, meint er selbstbewusst: „Der Kick war, die Musik blieb. Ich hatte Bands, war Frontman als Sänger, komponierte Songs, möglich, dass ich auch in dieser Branche meinen Weg gemacht hätte.“ Egal, er macht jetzt seinen Fans bei Privat-Gigs viel Freude, seine Musik-Liebe blieb! Ein Geheimtipp, für Insider!

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