Der Evergreen ist wieder motiviert

- <b>Lang, lang ist’s her:</b> Im März 2003 schnupperte Christian Gratzei zum ersten Mal Bundesligaluft.
- Foto: GEPA
- hochgeladen von Christoph Hofer
Mattersburg kann kommen: Sturms Christian Gratzei ist für sein x-tes Frühjahr bereit.
Wir schreiben den 8. März 2003: Während sich die Österreicher noch an den ein Jahr davor eingeführten Euro gewöhnen müssen und Graz mitten in den Feierlichkeiten rund um das Kulturhauptstadtjahr steckt, hat ein gewisser Christian Gratzei an jenem Samstag sein Bundesliga-Debüt für den SK Sturm gefeiert.
Von Amoah bis Alar
Gleich bei der Premiere konnte der damals 21-jährige Jung-Torhüter seinen Kasten sauber halten, die "Blackies" besiegten Schwarz-Weiß Bregenz auswärts mit 2:0. Kein Stein ist seit damals auf dem anderen geblieben: Alle ehemaligen Mitspieler wie Günther Neukirchner, Roman Mählich oder Charles Amoah haben ihre Kickschuhe längst an den Nagel gehängt, nur der gebürtige Leobner hält den Schwarz-Weißen seit nunmehr 15 Jahren die Treue. Vom Konkurs bis zum Meistertitel hat Gratzei dabei alles erlebt.
"Sportliche Hochs und Tiefs gehören zu jeder Sportlerkarriere dazu. Man darf sich nie unterkriegen lassen", sagt der 35-Jährige, der selbst nicht immer einfache Zeiten durchlebt hat. So reichte es in der Vorsaison, auch aufgrund einer Verletzung, zu keinem Ligaeinsatz.
"Auch, wenn du nicht Einser-Goalie bist, musst du im Training immer das Beste geben und dich aufdrängen", sagt der Routinier, der vor Beginn der aktuellen Saison von Trainer Franco Foda wieder zum Stammtorwart befördert wurde. Beachtliche 301 Bundesliga-Partien stehen aktuell auf der Habenseite, die nächste wird am kommenden Samstag beim Frühjahrsauftakt in Mattersburg dazukommen. "Das wird kein einfaches Match, sie stecken ja im Abstiegskampf. Wenn wir aber so auftreten wie in den meisten Herbst-Spielen, ist auf jeden Fall etwas drin."
Keine Angst vor dem "Major"
Während Gratzei im Vorjahr sieben Mal zu null gespielt hat, könnte heute viel Arbeit auf ihn zukommen, haben die Mattersburger doch mit dem Einkauf von Stefan Maierhofer einen Coup gelandet.
"Eine Sonderbewachung wird’s nicht geben. Gegen den Stefan habe ich schon oft gespielt, man kennt sich also ganz gut", schmunzelt der Tormann-Evergreen.
Mit einem Sieg würden die "Blackies" oben dranbleiben. "Es gab auch vor dem Herbst keine Zielvorgabe. Wir sind gut mit der Taktik gefahren, nur von Spiel zu Spiel zu schauen, das werden wir jetzt nicht ändern."


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