Jubiläumstour
Dreckig, heiß und fesselnd: Masters of Dirt in Graz

Das Masters of Dirt gilt als die "weltweit schrägste Freestyle-Show". Motocross, Mountainbike, BMX, Quadbikes Rzr Buggies, ja sogar Inline Skates und Scooter: Die besten Athleten, und dieses Mal auch eine Athletin, gaben sich im Rahmen der Jubiläumstour 2023 in der Stadthalle die Ehre. Und wir waren mittendrin für euch.

GRAZ/STEIERMARK. Masters of Dirt-Mastermind Georg Fechter hat es bereits vor der Tour angeteasert: "Unsere Fans können sich schon auf eine grandiose Show mit spektakulären Stunts gefasst machen." Und er hat Wort gehalten, denn selbst eingefleischten Fans klopft das Herz, wenn die Athletin und die Athleten gut zweieinhalb Stunden der Schwerkraft den Kampf ansagen. Je nervenaufreibender der Stunt, desto besser. Und je lauter das Publikum, desto motivierter die Fahrerin und die Fahrer.

Schwerkraft? Beim Masters of Dirt wird sie auf die Probe gestellt. | Foto: flap.at / OTS
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"MoD-Family" zeigt, was sie kann

Der Bass dröhnt, die Motoren sowieso, und auf dem aufgebauten zehn Meter hohen Startturm wartet alles darauf, loszulegen. "20 Jahre Masters of Dirt" führte das Team, die "MoD-Family", einmal quer durch die großen Hallen des Landes, bevor in Graz am Samstag, 8. April, der Showdown stattfand (zwei Mal de facto ausverkauft). Zwei Dekaden Action im Flugmodus bedeuteten auch, dass man rein stunttechnisch ein wenig in die Vergangenheit blickte.

Gleichzeitig hat man dem Publikum gezeigt, was sich in der Szene tut: Neben Bikes oder Motocross wagte man sich mit einem Scooter, mit Inline Skates oder einem Quad durch die Lüfte. Frei nach dem Motto: Alles, was sonst gut geerdet seine Runden dreht, kann ebenso fliegen. Alles, wovon das Publikum dachte, es schon einmal gesehen zu haben, soll noch getoppt werden.

Knapp unter der Hallendecke: Das Adrenalin steigt. | Foto: Privat
  • Knapp unter der Hallendecke: Das Adrenalin steigt.
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Alles, was Rang und Namen hat

Mittendrin die Stars der Szene, darunter etwa Daniel Ruso, der mit seinem Bruder Elias das Freeride Mountainbiken auf ein neues Level gehoben hat. Wie bereitet er sich vor, vor allem in Graz, wo die Hallendecke weit niedriger ist als etwa im Vergleich zu Wien? "Die Grazer Stadthalle ist, glaub ich, die niedrigste auf der Tour. Da wird es bei ein paar Segmenten ein bisschen knapp, zum Beispiel beim Hochsprung. Aber es geht sich aus", sagt der Niederösterreicher, der mit 14 Jahren mit dem Dirtjump begann. 
"Die Leute, die bei uns die Strecke aufbauen, haben hier alles ein wenig in die Länge statt Höhe gezogen. Somit sind alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Wird schon gut gehen."

Die Biker zeigen, was sich in der Szene tut. | Foto: Michael Steger
  • Die Biker zeigen, was sich in der Szene tut.
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Eine Show für alle

Selbst nach all den Jahren ist Masters of Dirt-Gründer Fechter "noch aufgeregt" vor den Shows – nicht aber nervös, so der Nachsatz. Früher sei zwar alles "wilder gewesen, jetzt fahren die Kids, die bei uns mit drei Jahren am Laufrad begonnen haben, als 12-Jährige die Shows mit", sagt er gegenüber MeinBezirk.at. Ja, auch das Masters of Dirt wächst. An Charme wird das Event aber noch lange nichts verlieren. Heute sind vor allem die Nachmittagsshows echte Familienevents geworden. Selbst die Kleinsten sind schon dabei.

Darüber hinaus hat sich die Fanbase erweitert: Waren einst "nur" Fans der Szene vor Ort, wollen nun alle Salti, Whips, Heelclickers oder Nac-Nacs sehen. Willkommen sind alle: "Es berührt die Leute im Bauch, im Herz und im Kopf. Das ist, glaub ich, auch das große Geheimnis von Masters of Dirt", so Fechter, der 2003 mit seinem Vater Helmut Fechter die Freestyle-Show nach Österreich brachte. 

Noch höher ging es mit einer Bühne hinaus ... | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • Noch höher ging es mit einer Bühne hinaus ...
  • Foto: RegionalMedien Steiermark
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14 Meter hoch und 23 Meter weit – Höhe und Länge schwanken je nachdem, wo gerade gefahren wird –, bewältigen die Athleten. Und die Athletin Gemma Corbera: Die Spanierin mit den magenta-pinken Haaren war in Graz mit dabei und zeigte, dass sie mithalten kann. Wem von Anfang bis Ende noch nicht warm genug wurde, denen haben die Fuel Girls mit Feuer-, Laser- und Pyroeinlagen geholfen. Die Damen aus Großbritannien sind Profis, wenn es um heiße Showacts geht: Schwerter, Peitschen, Feuerringe, Feuerwürfel, Pyrostäbe und mehr gehören zum Equipment.

Die Fuel Girls sind Profis, wenn es um die ganz heißen Showeinlagen geht.  | Foto: MoD
  • Die Fuel Girls sind Profis, wenn es um die ganz heißen Showeinlagen geht.
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  • Fans aufgepasst: Tickets für die Show 2024 sind bereits auf Ö-Ticket erhältlich. 

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