"Eine komplizierte Geschichte"
Ex-Oeversee-Schüler Manuel Prietl wird dem SV Mattersburg am Freitag gegen Innsbruck fehlen.
Nach magerer slowakischer Kost gegen Europa-League-Teilnehmer MFK Kosice (1:4) in der Vorbereitung, steht für den SV Mattersburg am Freitag zum Saisonauftakt Tiroler Gröstl auf dem Speiseplan. Mittelfeldspieler Manuel Prietl, Wahl-Grazer im Diensten der Burgenländer, muss darauf allerdings verzichten.
Es sind die kleinen Häppchen, mit denen der 22-Jährige derzeit vorlieb nimmt. Denn, wenn seine Kickerkollegen am Freitag um 18:30 Uhr im Pappelstadion Bundesliga-Absteiger Wacker Innsbruck empfangen, wird Prietl von der Tribüne aus auf den Rasen blicken: "Ich bin zuversichtlich, dass meine Kameraden gewinnen werden."
Muskuläre Probleme
Den Kampf gegen eine hartnäckige Verletzung wird der Ex-Schüler des BG Oeversee aber noch weiter ausfechten müssen. Ende Februar 2014 beim 2:2 gegen den SV Horn absolvierte Prietl sein letztes Pflichtspiel für die Mattersburger. Seitdem setzt ihn eine muskuläre Disbalance außer Gefecht. "Meine rechte Körperseite ist schwächer als die linke", versucht Prietl die "komplizierte Geschichte" zu erklären. "Deswegen habe ich mir einen Muskelfaserriss sowie einen Seitenbandeinriss zugezogen."
Vienna Calling
Mit speziellen Stabilisationsübungen und Krafttraining arbeitet er täglich an seiner Rückkehr. "Ich hoffe, spätestens in einem Monat wieder im Mattersburg-Dress zu spielen", so Prietl, der sich bereits im Mannschaftstraining befindet und an dem Rapid Wien im Sommer 2013 mehr als nur interessiert gewesen sein soll.
"Ja, es stimmt. Es gab eine offizielle Anfrage von Rapid", verrät Prietl, "Da ich aber noch bis Juli 2016 in Mattersburg unter Vertrag stehe, hat sich ein möglicher Wechsel rasch zerschlagen."
Ziel: Top 4-Verein
Mit diesem Thema hat der dreimalige U21-Teamspieler also vorerst abgeschlossen: "In erster Linie ist mir wichtig, wieder fit zu werden und in Mattersburg gute Leistungen zu bringen." Erst dann möchte er einen erneuten Blick Richtung Bundesliga werfen: "Es wäre schon cool, bei einem Top 4-Verein unterzukommen."
Der SK Sturm hat bei ihm nie angefragt. "Aber wer weiß ... Die Steiermark gefällt mir eigentlich ganz gut", sagt der gebürtige Deutschlandsberger.
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