Es geht um die weiß-grüne Fußballzukunft

Amtsinhaber Gerhard Kapl | Foto: GEPA
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„Liste Kapl“ oder „Liste Walch“– wer hat Samstag bei der Verbandswahl das bessere Programm?

Auf der einen Seite steht der alte Präsident, der seit zwölf Jahren im Amt ist: Gerhard Kapl. Auf der anderen Seite steht sein Herausforderer Manfred Walch, der einen ganz prominenten Fußballer, Ex-Sturm-Profi Günther Neukirchner, ins Rennen schickt, um die Stimmen auf seine Seite zu ziehen. Die Generalversammlung des Steirischen Fußballverbandes am kommenden Samstag in Bruck an der Mur hat sich zu einem beinharten und teilweise sogar schmutzigen Wahlkampf mit ungustiösen Briefen und Aussendungen an die Vereine entwickelt. Und auch wenn Neukirchner lediglich den Vizepräsidenten in der „Liste Walch“ stellen soll, irgendwie hat man das Gefühl, dass die Ideen von Kapl und Neukirchner im Mittelpunkt des Wahlkampfes stehen.
Der amtierende Präsident will eine vierte Periode, das spricht er ganz deutlich aus: „Ich bin nach meiner Krankheit wieder fit wie ein Turn- bzw. Fußballschuh. Selbstverständlich werde ich dem Verband die gesamte Periode, also alle vier Jahre, mit aller Motivation und Elan zur Verfügung stehen.“

Sponsoring-Strategien für alle

Sein Programm ist eindeutig in Richtung „Sponsoren-Offensive“ ausgelegt. „Jeder Verein soll in Zukunft vom Verband in Sachen Sponsorensuche unterstützt werden. Wir werden spezielle Seminare und Workshops zu Sponsoringstrategien und Lobbying anbieten.“ Weiters will Kapl eines erreichen: den Fußball für Jugendliche noch attraktiver machen, den Mädchenfußball fördern und einen „Verband des Miteinanders“ schaffen. „Nur gemeinsam können wir das Optimum herausholen. Wir sind für regen Informationsaustausch mit den Vereinen, jede Meinung ist willkommen“, so der Präsident.

Mehr Ausbildung für Trainer

Neukirchner – und somit die Liste „Walch“ – hat sich voll und ganz auf das Thema „Trainerausbildung im Jugendfußball“ gestürzt. „Ich distanziere mich klar von irgendwelchen abfälligen Bemerkungen, mir geht es vor allem um zwei Dinge: um die Trainerfortbildung und die Kinder- und Jugendausbildung im fußballerischen, pädagogischen und sozialen Bereich.“ Der Ex-Sturm-Profi, der seit knapp acht Jahren auch als Lehrer und Trainer beschäftigt ist, hat in dieser Zeit sehr viel gesehen und mitbekommen. „Ich musste leider öfter miterleben, wie durch einen schlechten, unqualifizierten Umgang mit Kindern gerade der Spaß und die Freude am Fußball verloren gegangen sind.“ Dagegen will er auf jeden Fall ankämpfen: „Es muss eine Optimierung in der Trainerausbildung im Jugendfußball her.“ Einen ersten Teilerfolg hat er mit seiner Nominierung bereits erreicht – das viel kritisierte Bestrafungssystem wurde durch ein Anreizsystem ersetzt. Es wird auf jeden Fall eine spannende Generalversammlung, die am Samstag in Bruck/Mur abgehalten wird. Auf der einen Seite der alte Präsident mit neuen Ideen, auf der anderen Seite eine neue Liste mit neuer Motivation. Entscheiden werden allein die steirischen Fußballvereine – über die Zukunft des Verbandes, aber auch über ihre eigene ...

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