Freunde gibt’s nur in der Spielpause

Am Netz hört sich die Freundschaft auf: Gottfried Rath und Tomek Dynkowski (TSV Hartberg) müssen am Samstag gegen Ingmar Zipper, Alexander Swoboda & Co (UVC Graz, v.l.) in der Union-Halle angreifen. 	Foto: KK
  • Am Netz hört sich die Freundschaft auf: Gottfried Rath und Tomek Dynkowski (TSV Hartberg) müssen am Samstag gegen Ingmar Zipper, Alexander Swoboda & Co (UVC Graz, v.l.) in der Union-Halle angreifen. Foto: KK
  • hochgeladen von Katharina Prügger

Es ist der harte Kampf um den fünften Platz in der AVL (Austrian Volley League). Es ist ein noch härterer Kampf um die Volleyball-Hierarchie in der Steiermark. Graz oder Hartberg? Das ist hier die Frage!
Wer jetzt aber glaubt, dass sich am Samstag um 19.30 Uhr (Union-Halle) im zweiten Spiel der Best-of-three-Serie (Stand: 1:0 für Graz) wirklich harte Konkurrenten um die Punkte und den Ball streiten, der irrt. Denn eigentlich könnte das „Geflecht“ Hartberg-Graz aus volleyballerischer Sicht gar nicht viel enger sein:
Hartberg-Trainer Michael Horvath stand vor drei Saisonen noch an der Outlinie des UVC Graz. Heute, wenn Hartbergs Mannen nach seiner Pfeife tanzen, stehen aber trotzdem ein paar seiner Schützlinge auf der anderen Seite des Netzes. „Ich leite die Akademie in Liebenau. Das heißt, auch die jungen UVC-Spieler wie Lorenz Koraimann oder Ulve Steidl trainieren mit mir“, erklärt Horvath, der mit seinem Grazer Trainerkollegen Martin Plessl und den beiden Teams auch das Trainingslager vor der Meisterschaft im selben Hotel absolviert hat. „Da sitzt der Feind mit dir am Tisch“, lachen beide.
Aber auch abseits des Sportlichen sind die Steirer eigentlich alles andere als Konkurrenten: Hartbergs Gottfried Rath hat bis vor Kurzem sogar noch die eigenen vier Wände mit dem UVC-Spieler Alexander Swoboda geteilt. Neben der gemixten Volleyball-WG gibt’s aber natürlich auch noch das altbewährte Beach-Paar, das mit Ingmar Zipper (Graz) und Tomek Dynkowski (Hartberg) im Sommer wieder für gesamtsteirische Erfolge sorgen wird. Apropos Dynkowski. Dieser Herr ist nämlich nur einer von mehreren, die sich vor dem Hartberger Dress auch schon einmal das Grazer Trikot angezogen haben. Rath und Aufspieler Matthias Pack haben genauso wie er die „Seiten gewechselt“ und baggern jetzt für den TSV aus Hartberg.

Sportler und Studenten

Und als ob das noch nicht genug wäre, begibt sich eigentlich fast die Hälfte des Hartberger Teams auf Reisen. Denn Sebastian Schweighofer, Lukas Schützenhofer, Sebastian Kohlhauser und Co sind allesamt „Pendler“, die in Graz wohnen, aber Tag für Tag zum Training nach Hartberg fahren. Und wenn sich die Volleyballer nicht gerade so wie am Samstag in der Halle matchen, dann gibt’s zumindest noch einen Platz, an dem die Konkurrenten zu Freunden werden: die Grazer Sportuni ...

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