Für große Namen fehlt das Geld

Das Lachen ist ihm in dieser Saison fast vergangen – Herbert Jerich arbeitet jetzt aber fieberhaft am 99ers-Umbau mit. | Foto: geopho.com
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  • Das Lachen ist ihm in dieser Saison fast vergangen – Herbert Jerich arbeitet jetzt aber fieberhaft am 99ers-Umbau mit.
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Urlaub statt Play-offs, heißt’s wieder einmal für die 99ers. Vom erträumten Halbfinale ist wenig über – nur Innsbruck und Laibach waren in dieser Saison schlechter als die Grazer. In der WOCHE bezieht Herbert Jerich, Vize-Präsident und so etwas wie der neue starke Mann im Grazer Eishockey, Stellung:
• zur verpatzten Saison: „Wenn man vor der Saison das Semifinale als Ziel ausgegeben hat und dann Zehnter wird, ist das eine einzige Enttäuschung – da brauchen wir gar nicht nach Ausreden zu suchen.“
• zum Trainerwechsel Richer - Matikainen: „Wir haben unter Richer nur eine 50 Prozent-Quote gehabt – wir waren der Meinung, dass das mit diesem Kader viel zu wenig ist. Wir haben ihm ja wirklich auch jeden Spielerwunsch erfüllt. Picard wurde uns etwa als bester Spieler der Liga angekündigt – da wurden wir so etwas von getäuscht. Fakt ist aber auch, dass uns der Trainerwechsel nicht weitergebracht hat. Ob das daran liegt, dass zehn Frankokanadier kein finnisches Hockey spielen können oder umgekehrt, dass ein finnischer Trainer nicht mit so einer Truppe arbeiten kann, weiß ich nicht.“
• den bevorstehenden Umbau der Mannschaft: „Ein Problem in Graz ist, dass sich viele immer nur aufregen und fünf Leute auf einmal mitbestimmen wollen, welche Spieler kommen sollen. Bevor wir aber nicht einen Trainer haben, der ein Konzept und ein System vorgibt, brauchen wir gar keinen neuen Spieler zu holen. Das wäre ja völliger Schwachsinn. Ganz bei null müssen wir ohenhin nicht anfangen, wir haben ja einen Stamm.“
• die Aufgabenverteilung im Verein: „Wie schon gesagt, der Trainer muss die sportliche Richtung vorgeben und hat diese auch zu verantworten. Graz braucht keinen Sportdirektor mehr. Wir haben ja einen Präsidenten, einen Generalmanager – ein Sportdirektor ist also wirklich überflüssig und den wird es auch nicht mehr geben. Martin Krainz wird dennoch in einem anderen Umfang für den Verein arbeiten.“
• den neuen Trainer: „Die viel zitierte Bombe wird es sicher nicht geben. Wir werden einen Trainer und Co-Trainer präsentieren, die uns das vernünftigste Konzept vorlegen können. Für große Namen fehlt einfach das Geld – auch am Spielersektor wird es die großen Namen nicht geben.“
• Peter Znenahlik: „Ich würde mir wünschen, dass er eine offizielle Funktion im Verein hat. Die Eishockey-Kompetenz von Peter Znenahlik ist unbestritten und die sollten wir auch nützen. Wenn sich keine Position für ihn finden sollte, wird er mein Berater bleiben.“
• die Ziele mit den 99ers: „Wir wollen einmal ins Semifinale einziehen und endlich eine Play-off-Runde überstehen. Ob sich das in der kommenden Saison ausgeht, weiß ich aber nicht. Trotzdem heißt es jetzt einmal Ärmel aufkrempeln und aufhören zu jammern.“

Nur fünf Spieler der 99ers haben Vertrag für die kommende Saison

Zurück an den Start – bei den 99ers steht wieder ein Umbau ins Haus. Nur fünf Spieler (Sabourin, Wiedergut, Ganahl, Labelle, Latendresse) besitzen einen gültigen Kontrakt für die kommenden Saison. Bei Lassen, Kaspitz, Woger (wurde gestern an der Schulter operiert) und Moderer besitzen die Grazer eine Option auf Verlängerung, die sie auch ziehen werden oder bereits gezogen haben. Ein Fragezeichen steht noch hinter der Option für Soares und Kinasewich – "das wird der neue Trainer entscheiden", so Geschäftsführer Bernd Vollmann. Vom übrigen Kader wird’s nur noch mit Reinthaler, Zusevics, Stefansizin, Scalzo und Van Ballegooie Gespräche geben. Der neue Trainer soll Ende März präsentiert werden.

Das Lachen ist ihm in dieser Saison fast vergangen – Herbert Jerich arbeitet jetzt aber fieberhaft am 99ers-Umbau mit. | Foto: geopho.com
Option wird gezogen: Daniel Woger wird auch nächste Saison in Graz spielen. | Foto: GEPA
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