Austrian Finals
Graz als Anziehungspunkt für österreichische Sportgrößen

Rasant den Schloßberg hinunter ging es beim Rollenrodeln am ersten Wettkampftag zu Fronleichnam. | Foto: Sport Austria/Florian Rogner
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  • Rasant den Schloßberg hinunter ging es beim Rollenrodeln am ersten Wettkampftag zu Fronleichnam.
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Vom Radsport über Rugby bis hin zu Rackleton – das ist nur ein kleiner Abriss der Austrian Finals, bei dem sich die Besten der Besten aus der österreichischen Sportszene von 15. bis 19. Juni in Graz matchen. MeinBezirk.at liefert Einblicke und eine Zwischenbilanz.

GRAZ. Ganze fünf Tage, von 15. bis 19. Juni steht die Landeshauptstadt im Zeichen des Sports. Nach der gelungenen Premiere der Austragung dieses Events gehen auch heuer die Sports Austrian Finals an der Mur über die Bühne: Dabei kämpfen 6.000 Sportlerinnen und Sportler aus 27 Verbänden an 23 Grazer Sportstätten um Staatsmeistertitel. Die Bewerbe finden nicht nur an den bewährten und bekannten Sportstätten wie etwa dem Askö-Sportstadion in Eggenberg, dem Ballpark oder der Unionhalle statt, sondern auch direkt am und um den Schloßberg messen sich die Besten der Besten.

So etwa beim spektakulären Rollenrodeln mit Start hinter dem Uhrturm und Zieleinlauf am Karmeliterplatz. Bei diesem Bewerb, der am Feiertag – unter teils durch den Regen erschwerten Bedingungen – über die Bühne gegangen ist, setzen sich Vanessa Stadler und Michael Scheikl letztlich klar vor Naomi Thöni und Verena Fuchs als Sieger in der Einzelwertung durch.

"Es war wirklich nicht einfach. Wenn das Wetter besser gewesen wäre, wäre es sicher noch spektakulärer geworden. Ich bin aber sehr glücklich über den Staatsmeistertitel."
Vanessa Stadler im Ziel

Leichtathletik-Elite in Eggenberg

Parallel dazu fanden am Donnerstag auch die Österreichischen Meisterschaften der Vereine in Graz-Eggenberg statt. Auch hier kamen Gewitter in den rund acht Stunden Wettkampf sowohl den Athletinnen und Athleten als auch Helferinnen und Helfern mehrfach in die Quere, doch letzten Endes standen die Sieger fest: In der Frauenwertung gab es Spannung bis zum Schluss und vor der abschließenden Staffel waren die Top-3 Teams nur durch einen Punkt getrennt. Den Sieg holte sich schlussendlich ATSV Linz LA mit dem kleinstmöglichen Team mit nur vier jungen Athletinnen mit 85 Punkten vor ATSV OMV Auersthal mit 82 Punkten und Union Salzburg LA mit 80 Punkten.
Die LTU Graz, diesmal ohne Viktoria Willhuber, die am Wochenende für die 4x100m-Staffel zu den Balkan-Meisterschaften reist, belegte mit 52 Punkten Platz elf.

250 Athlet:innen aus sechs Bundesländern traten in der steirischen Landeshauptstadt für ihre Vereinsfarben an, um im Stadion Graz-Eggenberg die besten heimischen Leichtathletik-Vereine zu küren. | Foto: Sport Austria/Florian Rogner
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Im Männerbewerb kristallisierte sich immer mehr ein Prämiensieg der TGW Zehnkampf-Union heraus, sodass ihnen der Sieg über die abschließenden 4x100m schlussendlich mit 77 Punkten nicht mehr zu nehmen war. Rang zwei holte SVS-Leichtathletik mit 63 Punkten vor UVB Purgstall – angeführt von Dominik Distelberger mit 59 Punkten.

Para-Boccia und sein schlechter Ruf

„Die Schwierigkeit beim Boccia ist, dass die Sportart einen eher schlechten Ruf hat, also dass das nur ältere italienische Männer machen oder dass es kein Sport ist wie bei Darts oder Stockschießen", bedauerte Boccia-Koordinatorin Danila Innerlohninger.
"Wenn man dann aber spielt, merkt man, wie schnell man dabei ins Schwitzen kommt und wie toll es ist, dass man sich messen kann – auch mit körperlicher Beeinträchtigung. Letztens habe ich gehört, ‚ich wusste gar nicht, dass ich auch Sport machen kann'." 
Das Image dieses Sports konnte im Zuge des Bewerbs, der ebenso in Eggenberg direkt neben den Leichtathletik-Meisterschaften ausgetragen wurde, definitiv gehoben werden.

Die Österreichischen Meisterschaften im Para-Boccia standen am Donnerstag und Freitag im Askö-Sportcenter in Eggenberg am Programm. | Foto: Sport Austria/Florian Rogner
  • Die Österreichischen Meisterschaften im Para-Boccia standen am Donnerstag und Freitag im Askö-Sportcenter in Eggenberg am Programm.
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In der Klasse BC 3 setzte sich einmal mehr Michael Kiefler durch, nicht ohne sich vorab einen erbitterten Kampf mit Dauerkonkurrent Dominik Herzog geliefert zu haben. Die Klasse BC 2 war eine Millimeter-Entscheidung zu Gunsten von Thomas Schweiger. Im Finale traf er auf den überraschend groß aufspielenden Georg Unterladstätter. Die Klasse BC 1 entschied Routinier Erich Mecl für sich.

Ebenbürtig mit Formel 1 und Nightrace

Für Sportlandesrat Christopher Drexler sind die Austrian Finals ein besonderes Erlebnis, das in Österreich seinesgleichen sucht. „Ich bin der Meinung, dass es in Österreich nur zwei Events gibt, die auf einer Stufe mit den Sport Austria Finals stehen. Nur die Formel 1 mit der Station in Spielberg und das Nightrace in Schladming können noch mithalten. Aus diesem Grund bin ich natürlich froh und stolz zugleich, dass die Veranstaltung zum zweiten Mal in Folge in der steirischen Landeshauptstadt Graz stattfindet", freut sich Drexler über die zweiten Austrian Finals in Graz.

Im heißen Sand des Freiheitsplatzes ging es beim Beachtennis um die Titeljagd. | Foto: Sport Austria/Florian Rogner
  • Im heißen Sand des Freiheitsplatzes ging es beim Beachtennis um die Titeljagd.
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Weitere Highlights der ersten beiden Tage der Austrian Finals waren die Beachtennis-Turniere am Freiheitsplatz, der Crosstriathlon im Bad Straßgang, die Rollstuhl-Basketball-Matches sowie das Altstadt-Sprint-Kriterium der Herren, das einen Vorgeschmack auf den 26. Juli gegeben hat, wenn die Radprofis bei der Neuauflage des legendären Altstadt-Kriteriums nach 15 Jahren erstmals wieder durch die engen Gassen der Innenstadt jagen.

Hier geht's zum gesamten Programm des Events: sportaustriafinals.at

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