Graz ist für sie ein Touchdown
Ab Februar Neo-Grazer: Die zwei US-Importe der Giants haben nicht nur sportlich viel vor ...
Unser erster Ausflug soll unbeding nach Thal gehen. Ich verehre Arnold Schwarzenegger“, fiebert Giants-Neuzugang Ben Bianchino dem Februar entgegen. Genau dann wird er nämlich gemeinsam mit US-Boy Gavin Romanick vollbepackt am Grazer Thalerhof stehen und die Mission Europa in Angriff nehmen. „Wir waren beide noch nie auf diesem Kontinent. Oh Gott, freue ich mich auf die Kultur“, schmunzelt Romanick. Was sie von Graz bis jetzt gehört haben? „Schnitzel, Bier und Kernöl“, bestätigt der 23-Jährige aus Oregon lachend alle Vorurteile. Etwas kreativer ist da sein gleichaltriger, zukünftiger Teamkollege aus Kansas „Mein Urgroßvater war Italiener. Ich liebe es zu kochen und freue mich am meisten auf die Bauernmärkte“, freut sich Bianchino, der seinen Helm anscheinend öfters gegen die Kochhaube eintauscht. Eine Ahnensuche bei der auch der andere Neo-Giants-Spieler mithalten kann: „Auch ich wandle fast auf den Spuren meines Urgroßvaters. Er ist ursprünglich aus Wien.“
Amerika ist bereit für Graz
Während die Giants Winterurlaub haben, laufen die Vorbereitungen der beiden „Amis“ auf Hochtouren: „Nicht nur körperlich trainiere ich für Graz. Seit Wochen sitze ich jeden Tag vor meiner Sprachlernsoftware“, seufzt der Ex-Kansas- City-Chiefs-Spieler Bianchino und ergänzt lachend, „außerdem ist ,Google Maps‘ mittlerweile einer meiner besten Freunde.“
Und auch Romanick, der zuletzt als Co-Trainer nur an der Outlinie stand, steckt schon jetzt voll in den Vorbereitungen, bei denen nicht alles immer glatt läuft: „Nein, man sollte beim Faxgerät nicht die Vorwahl von Australien eingeben“, seufzt Romanick mit einem Augenzwinkern.
„We have a dream“
Zwei Footballer, ein Traum: „Die Giants sind für uns beide ein tolles Angebot!“ Und auch die Entscheidung ist beiden „US-Importen“ aus dem gleichen Grund leicht gefallen: „Coach Rick Rhoades ist ein wirklicher Topmann. Er hat uns einfach das Gefühl gegeben, dass in Graz ein Team auf uns wartet, das große Pläne hat. Da war für uns sofort klar, dass wir ein Teil davon sein wollen“, bestätigen die US-Boys, die sich eigentlich noch gar nicht kennen. „Gesehen haben wir uns maximal über die Skype-Kamera“, grinst Bianchino und auch sein zukünftiger Teamkollege kann sich ein Lachen nicht verkneifen „Seit ich weiß, dass ich mit Ben zusammen wohnen muss, hören wir uns fast täglich – geteilte Freude ist in unserem Fall wohl doppelte Vorfreude!“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.