Grazer Traditionsklubs kämpfen um Klassenerhalt

- Beim GSC-Training in der Gruabn.
- Foto: victory
- hochgeladen von Thomas Maurer
Diesmal nehmen wir die Grazer Klubs in der Gebietsliga und der Unterliga unter die Lupe.
Eines vorweg: Um Aufstiegskampf und Meisterrennen geht es für die Gebiets- und Unterligaklubs aus Graz heuer nicht. Vielmehr heißt das Thema Abstiegskampf. Beispielsweise für den GSC. Der Traditionsklub kämpft um den Verbleib in der Gebietsliga, der – bei null geholten Punkten im Herbst – jedoch schwer werden wird. "Ziel ist auf jeden Fall der Klassenerhalt, ich denke, dass das nicht unmöglich ist", versprüht Trainer Manfred Koller durchaus Optimismus. "Vor der Saison ist die komplette erste Mannschaft abgesprungen, wir sind direkt mit zweiten Mannschaft, die in der 1B-Liga gespielt hat, in der Gebietsliga eingestiegen – quasi ohne Vorbereitung", erklärt Koller die schlechte Hinserie. Vorbereitet sollte man diesmal besser sein: Seit sieben Wochen wird trainiert. Zum Saisonauftakt am 22. März empfängt der GSC (15 Uhr) den aktuellen Tabellenzehnten Vasoldsberg. Für die Mission Klassenerhalt, wäre wohl ein Sieg notwendig.
ASV Puch muss zittern
Als Vorletzter ebenfalls mittendrin im Fight um den Ligaverbleib ist Austria ASV Puch. "Wir peilen den zehnten Platz an, mehr ist kaum möglich und auch das wird irrsinnig schwer", sieht Trainer Thomas Lethmair einer harten Rückrunde entgegen. Mit drei Absteigern rechnet Lethmair fix, eventuell sind es sogar vier. Damit es mit dem Klassenerhalt dennoch klappt, hat man vier Neuzugänge verpflichtet, nur zwei Spieler haben den Klub im Winter verlassen.
Nach vorne ohne Chance, nach hinten ohne Gefahr, das gilt für die anderen Grazer Klubs in der Gebietsliga. Mariatrost, ESK Graz und Gösting liegen auf den Plätzen sechs, sieben und acht. Der ESK hat sein erstes Spiel im Frühjahr bereits hinter sich. Am vergangenen Samstag gab es im Nachtragsspiel eine knappe 1:2-Niederlage gegen Tabellenführer Thal II.
LUV will Klasse halten
Auch in der Unterliga Mitte liegt ein Grazer Klub am Tabellenende. Mit nur zwei Siegen und vier Remis aus 13 Hinrunde-Spielen überwinterte LUV Graz als Letzter. Doch mit dem Abstieg rechnet man beim Traditionsklub nicht. "Ich denke wir werden einige Plätze gut machen können", ist sich Neo-Trainer Aidan McGettrick sicher. Seine Hauptaufgabe wird sein, aus den zwölf Winter-Neuzugängen eine Einheit zu formen.
Das hintere Tabellendrittel der Unterliga ist eng beieinander. Die letzten sechs Mannschaften liegen innerhalb von nur fünf Punkten. Darunter ist mit Liebenau auch der zweite Unterligaklub aus Graz. Schon am kommenden Wochenende startet die Unterliga in die Saison. Für beide Grazer Klubs stehen zum Auftakt Kellerduelle am Programm. LUV trifft auf den Drittletzten Eggersdorf (Samstag, 15 Uhr), Liebenau empfängt den Vorletzten Stattegg (Freitag, 19 Uhr).
Die Zugänge der Klubs
Liebenau: Christian Czerny (Vasoldsberg), Bernd Thormann (GSV), Lukas Göttfried (Gössendorf), Philipp Glauninger (LUV)
LUV Graz: Aidan McGettrick (Trainer), Rene Windisch (ASV Puch), Paul Falthansl-Scheinecker (St.Florian), Robin Weidinger (Lichtenberg), Idris Turan (Kumberg), Skender Trupi, Marcel Gsöll (beide Hitzendorf), Andreas Rosenberger (Werndorf), Wolfgang Kuglitsch (Lendorf), Huse Horozovic (Heiligenkreuz), James Cook (Gleisdorf), Dino Camdzic (Pirka), Jonas Koch
Mariatrost: Marcel Marterer (Tobelbad)
ESK Graz: Jakob Knaus, Solomon Osei-Tutu (beide GSC), Mahir Rubanovic (Lieboch), Asmir Brkic, Stefan Stevic
Gösting: Josef Schöberl (Trainer)
ASV Puch: Dragan Udovcic (Hofkirchen), Benjamin Haziri (Vasoldsberg), Irfan Delic, David Kilic
GSC: Henrik Marwede, David Bosange, Markus Fink, Tobias Klaus (Auslandssemester)
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