Aus nach 16 Jahren
Handballmarathon holte 313.000 Euro für guten Zweck
Die heurige Auflage des Handballmarathons des HSC Graz markiert den Schlusspunkt des beliebten Sport-Charity-Events mit einer eindrucksvollen Bilanz. Zum Abschied blickt Veranstalter Ulf Arlati mit Freude zurück.
GRAZ/SEIERSBERG. Geboren wurde die Idee 2006 – und sofort umgesetzt. Aus dem bereits bestehenden Handballmarathon, der zuvor eine reine Sportveranstaltung war, machte das Organisationsteam um Ulf Arlati ein groß angelegtes Charity-Event zugunsten von Familien mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen.
Welche Ausmaße und Wirkung dies haben sollte, war damals freilich nicht absehbar und präsentiert sich mit Ende der beliebten Serie, die die Woche Graz als Medienpartner lange Jahre begleiten durfte, umso beeindruckender: Pro Veranstaltung fanden sich in Seiersberg zum Handballspielen jährlich mehrere hundert Leute zusammen, oftmals jenseits der 800. Konnte man sich zum 10-Jahres-Jubiläum über 200.000 für den guten Zweck gesammelte Euro freuen, steht die Bilanz nach 16 Jahren insgesamt bei unglaublichen 313.000 Euro. Denn sogar in den vergangenen Pandemie-Jahren, in denen derartige Sportevents nicht möglich waren, wurde abseits des Spielfelds fleißig gespendet.
Verbunden im Sport
"Es war ein großes Vergnügen, Hunderten von Frauen, Männern und Kindern beim Handballspielen zuzusehen", freut sich Ulf Arlati, "Tränen der Freude und der Rührung, vor allem aber auch das Bewusstsein, jemandem zu helfen, haben unsere Gäste und uns angespornt."
Da man nach 16 Jahren selbst in die Jahre gekommen sei, hat das Organisationsteam nun die Entscheidung getroffen, das Projekt Handballmarathon 2022 abzuschließen. "Man sollte aufhören, wenn es am Schönsten ist und jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür", so der Vollblut-Handballer nicht ohne Wehmut. Mit dem Sport als verbindendem Überbau motivierten ihn die menschlichen Aspekte besonders, wie Ulf Arlati eindrücklich hervorstreicht: "Ich habe sehr viele starke Frauen und Familien kennengelernt – da wird man demütig und das ist ein wichtiger Teil meines Lebens."
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