In der langen Warteschleife

Sitzt und wartet auf ein Angebot als Trainer: Tomislav Kocijan	Foto: GEPA
  • Sitzt und wartet auf ein Angebot als Trainer: Tomislav Kocijan Foto: GEPA
  • hochgeladen von Heri Hahn

Ex-Sturm-Star Tomislav Kocijan will lieber heute als morgen wieder als Trainer arbeiten.

Auf dem Arbeitsmarktservice würde man so einen Klienten mit folgenden Worten beschreiben: „gut ausgebildet, jahrelange Erfahrung in Spitzenpositionen, erfolgreich, motiviert“ – die Arbeitssuche würde mit diesen Eigenschaften vermutlich nicht schwerfallen. Auf dem Fußballmarkt sieht die Sache etwas anders aus, da bleibt man mit solchen Attributen oft sitzen, Tomislav Kocijan kann ein Lied davon singen.
Der ehemalige Sturm-Star, Champions-League-Kicker und Nationalteamspieler ist seit seiner ersten Trainerstation bei Flavia Solva von 2007 bis Sommer 2009 (zweimal Meister) ohne Job. Eine lange Zeit, die ihm zu denken gibt: „Es ist schon irgendwie frustrierend. Das Problem ist, dass man heutzutage schon fast nirgendwo mehr die Chance bekommt, sich zu beweisen.“ Vor allem der Name scheint ihm da einen Strich durch die Rechnung zu machen: „Viele Vereine trauen sich ja gar nicht einmal anzurufen, weil sie denken, dass der Kocijan eh sowieso zu teuer ist. Dabei geht es mir doch nicht ums Geld, sondern vor allem um den Spaß, als Trainer zu arbeiten.“ Engagements bei Regionalligist Horn („Da hatte ich schon eine mündliche Zusage.“) oder in Shanghai als „Co“ von Miroslav Blazevic platzten in letzter Sekunde. „Da verliert man dann irgendwie das Vertrauen in den Fußball.“
Kocijan macht derzeit gerade die UEFA-Pro-Lizenz in Kroatien, gemeinsam mit Größen wie Niko Kovac, Dado Prso und Igor Tudor. „Nächstes Jahr bin ich dann komplett fertig, aber ich würde jetzt schon gerne wieder als Trainer arbeiten.“ Für seinen Kumpel Ranko Popovic ist die lange Wartezeit übrigens inzwischen vorbei, er hat erst im Dezember bei FC Machida Zelvia (3. japanische Liga) das Traineramt angetreten.

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