Auf Aufstiegskurs
Leader GAK empfängt ersten Verfolger DSV Leoben

- Frühlingsgefühle: Beim GAK herrscht derzeit gute Stimmung, diese will man Samstag gegen den DSV Leoben nochmals verbessern.
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Am Samstag gastiert der DSV Leoben beim Grazer AK in der Merkur Arena (Ankick: 14.30 Uhr). Ein Sieg vor den erwarteten 8.000 Fans wäre für die erstplatzierten Rotjacken ein nächster bedeutender Schritt am Weg zurück in die oberste Spielklasse.
GRAZ/LIEBENAU. Mit 14 Punkten Vorsprung auf den DSV Leoben und noch neun Runden zu spielen stehen die Aufstiegschancen des GAK aktuell besser als nur gut. Betrachtet man die Vorzeichen, deutet einiges darauf hin, dass die Athletiker, die sich zuletzt im November 2023 gegen den FAC geschlagen geben mussten, ihren Erfolgslauf gegen die zweitplatzierten Obersteirer fortsetzen. Denn in den letzten zwei Ligaspielen erlitten die Donawitzer zuerst eine Niederlage bei Mittelständler Vienna und kamen dann daheim gegen den aktuell Tabellenzwölften Kapfenberger SV nicht über ein 0:0 hinaus, ehe man am Mittwoch im ÖFB-Cuphalbfinale Rapid Wien zu Gast hatte.

- Nachdem die Donawitzer drei Bundesligisten im ÖFB-Cup geschmissen haben, war am Mittwoch im Halbfinale gegen Rapid Endstation.
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Zwar verkaufte sich der DSV gegen die Hütteldorfer nicht schlecht, musste sich aber aufgrund des deutlichen Klassenunterschieds mit einem 0:3 aus dem Bewerb verabschieden. Und nicht nur körperlich dürfte die Begegnung den Leobenern an die Substanz gegangen sein – trotz einer recht erfolgreichen Bilanz trat Trainer Rene Poms, der den Verein erst im August 2023 übernommen hatte, tags darauf wegen "unüberbrückbarer Differenzen mit dem Vorstand" zurück.

- Er ist wieder da: Nachdem er im August 2023 gefeuert wurde, feiert Carsten Jancker (Mitte) am Samstag sein Comeback auf der DSV-Trainerbank.
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Kein verspäteter Aprilscherz: Nachfolger von Poms ist dessen Vorgänger Carsten Jancker, der im vergangen Sommer vom Verein entlassen worden war. Ob und wie sehr sich die Personalrochade zusätzlich zur herausfordernden Cuppartie Mitte der Woche auswirkt, wird sich am Samstag weisen. Darauf verlassen wolle man sich aber nicht, wie GAK-Sportdirektor Dieter Elsneg im Gespräch mit MeinBezirk.at erklärt: "Das wäre der falsche Zugang." Man werde – "wie schon seit Wochen und Monaten" – den Fokus auf das eigene Spiel lenken, ohne über etwaige Befindlichkeiten des Gegners zu spekulieren.
Elsneg: "Erwarten richtig cooles Steirerderby"
Beim den Athletikern darf man sich indes über die in der letzten Runde erkämpften drei Punkte doppelt freuen, waren die Hausherren aus Ried doch meist spielbestimmend. Am Ende reichte für die Rotjacken ein Tor des eingewechselten Thomas Mayer gegen seinen Ex-Klub. "Wir haben gewusst, dass es ein Kampf wird, dass es sehr viel zu verteidigen gibt", so GAK-Defensivmann Lukas Graf, "wir haben das recht gut gemacht, haben aber leider unser Spiel nicht so aufziehen können, wie wir uns das erwartet haben."

- Durchwachsene Partie: Ein Treffer reichte für den GAK, um drei Punkte aus Ried mitzunehmen.
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Das soll sich in der kommenden Partie wieder ändern, wie Trainer Gernot Messner im Einklang mit seinem Sportdirektor proklamiert: "Unser Plan ist sowieso 90 Prozent unser Spiel und zehn Prozent an den Gegner anpassen." Letzteres sei in der jetzigen Situation ohnehin nicht so einfach, "weil du nicht weißt, was der Gegner vorhat." Unter Rene Poms wäre klar gewesen, "dass sie 3-4-3 spielen", so Messner. Unter dem neuen Trainer könnte hingegen ein neues Leobener System auf die Grazer zukommen: "Deswegen ist es noch wichtiger auf uns selbst zu schauen."
Die Vorfreude auf die das morgige Duell, für das sommerliche Temperaturen erwartet werden, sei jedenfalls groß, so Elsneg: "Die Stimmung ist natürlich sehr positiv. Man spürt ganz allgemein, dass der Frühling da ist und wir zusätzlich am Samstag ein richtig cooles Zweitliga-Steirerderby mit vielen Zuschauern haben werden."
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