Marathonmann ist noch auf Suche

Partner gesucht! Sturms Kämpferherz Michael Madl ist auf der Suche. Nein, privat ist er bei Herzblatt Lisa längst fündig geworden. Vielmehr fehlt dem 24-Jährigen in Graz der geeignete Tennispartner. "In Wiener Neustadt haben wir eine echte Tennisrunde gehabt. Bei Sturm hab ich leider noch keinen gefunden, der sich antreten traut. Wahrscheinlich kann mir ohnehin niemand das Wasser reichen", lacht der gebürtige Kobenzer.
Auch in der Einsatzstatistik ist Madl quasi konkurrenzlos. Bisher hat er als einziger Spieler der Hyballa-Truppe in allen 15 Bundesligapartien zur Stammelf gehört. Mit starken Leistungen, egal, ob im Mittelfeld oder in der Innenverteidigung, hat sich der Marathonmann auch schnell in die Herzen der Fans gespielt. "Gewohnter bin ich natürlich die Position im defensiven Mittelfeld, deswegen fühle ich mich dort vielleicht auch eine Spur wohler."

Mit Onkel in der Gruabn
Wohlgefühlt hat er sich bei Sturm vom ersten Tag weg. "Nach neun Jahren in Wien oder Innsbruck schließt sich für mich jetzt so ein bisschen der Kreis und ich bin froh, wieder in der Steiermark zu spielen. Meine Familie, meine Freunde waren und sind ja alle Sturm-Fans. Ich war diesem Verein eigentlich von klein auf verbunden. Mit meinem Onkel bin ich damals auch oft nach Graz in die Gruabn gefahren." Der ehemalige Nachwuchsteamspieler weiß also, was es heißt, den schwarz-weißen Dress zu tragen: "Sturm ist einfach der Verein in der Steiermark. Das war auch schon so, als es den GAK noch gegeben hat. Sturm hat eine Riesen-Tradition und unglaubliche Fans. Das erzeugt schon einen großen Druck, aber das ist okay."
Wenn Madl gerade nicht das Mittelfeld beackert, greift er schon einmal zu einem Buch (aktuell ist es "Black Neo"), "am liebsten verbringe ich die Zeit aber mit Freunden oder der Familie. Denn Fußball ist wichtig, aber sicher nicht alles."
Am Samstag gegen Ried hat er ohnehin Pause und muss wegen der fünften gelben Karte erstmals auf der Tribüne Platz nehmen.