Rote Sorgen: Giants flirten mit Weinzödl, Wemmer droht Karriereende
Da auch das ASKÖ-Stadion umgebaut wird, denken die
Grazer Footballer an einen Umzug.
Der 3:1-Erfolg im Bezirksderby in Andritz hatte für den GAK einen schalen Beigeschmack – Regisseur Richi Wemmer verletzte sich in einem Zweikampf schwer, musste mit Verdacht auf Kreuzbandriss vom Feld, was sich letztlich leider auch bestätigt hat. "Bestätigt sich die Diagnose war’s das für mich – dann werde ich künftig leiser treten und meine Karriere ausklingen lassen", stellte der 34-Jährige schon vor der MR-Untersuchung im UKH Graz klar, wo dann ein Riss des vorderen Kreuzbandes diagnostiziert wurde.
Bei der roten Vereinsspitze brodelte es allerdings schon vorm Anpfiff in Andritz. "Die Giants sollen künftig in Weinzödl spielen", machte ein Gerücht schnell die Runde. "Und mittlerweile wurde uns das von Messechef Armin Egger in einem Gespräch, bei dem auch Stadtrat Kurt Hohensinner dabei war, bestätigt", sagt GAK-Vorstandsmitglied Matthias Dielacher. "Allerdings wurde uns auf Nachfrage versichert, dass es sich nur um eine Trainingsmöglichkeit am Kunstrasenplatz handelt."
In Eggenberg wird umgebaut
Bei den Giants wundert man sich über die "Verschnupftheit" der Roten: "Ja, es hat Gespräche gegeben – aber es ging uns dabei einzig darum, Optionen abzuchecken, weil ja auch unsere Heimstätte in Eggenberg in naher Zukunft umgebaut werden soll und wir uns natürlich absichern wollen", sagt Giants-Manager Christoph Schreiner.
Konkret ginge es um die Trainingsmöglichkeit für eine der vier Nachwuchsmannschaften der Giants. "Wir haben insgesamt sieben Mannschaften und da wird’s in Eggenberg mitunter schon eng, zumal ja auch der ESK viele Jugendmannschaften hat."
Im Rathaus kennt man die Entwicklungen im Grazer Norden: "Die Gespräche laufen aktuell. Es gibt in Weinzödl ja mehrere Plätze und wir sind natürlich bestrebt, dort für mehr Auslastung zu sorgen", sagt Sportstadtrat Kurt Hohensinner. Ein Umzug der Kampfmannschaft der Giants steht laut allen Beteiligten nach aktuellem Stand aber nicht zur Debatte.
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