Packendes Finale
Sturm Graz ist österreichischer Cupsieger!
Es war einer der Höhepunkte des Fußballjahres: Vor einer traumhaften Kulisse von 30.000 Menschen duellierten sich Sturm Graz und Rapid Wien um den Titel des österreichischen Cupsiegers. Am Ende hatte Sturm die Nase vorne und siegte dank zweier Sarkaria-Tore mit 2:0!
KLAGENFURT. Die Ränge waren bis auf den letzten Platz gefüllt, 30.000 begeisterte Fans – halb aus Graz, halb aus Wien – begingen das Fest der beiden Klubs mit den größten Fanlagern in Österreich: Sturm Graz gegen Rapid Wien. Auch die VIP-Tribüne war beim Cupfinale bestens besetzt, Landeshauptmann Christopher Drexler war ebenso dabei wie der steirische Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl (im Gegensatz zum Landeschef ein bekennender Sturm-Anhänger).
Dramatik ab der ersten Minute
Und von Beginn weg schenkten sich die beiden Mannschaften nichts, es wurde um jeden Ball, um jeden Millimeter Raum gekämpft. Mit Fortdauer des Spiels übernahmen die Rapidler mit leichten Vorteilen das Kommando.
Die besseren Chancen hatte aber der SK Sturm, die größte nach einem Emegha-Kopfball, der zwar hinter der Torlinie war – allerdings nicht mit vollem Umfang, Schiri Jäger entschied zu Recht auf kein Tor. Eine weitere gute Möglichkeit machte sich Emegha nach einem schönen Solo mit einer dummen "Schwalbe" selbst kaputt. Einziger negativer Aspekt in einem spannenden Match in der ersten Halbzeit: Einige unverbesserliche "Fans" des SK Rapid, die Cornerschützen Manprit Sakaria mit Gegenständen bewarfen. Nach 46 Minuten Spielzeit schickte Schiri Jäger die 22 Akteure mit dem Pausenpfiff in die Kabinen.
Sturm geht 1:0 in Führung!
Die zweite Halbzeit begann mit einem Feuerwerk auf den Rängen - und fast mit einem für den SK Sturm: Nach einem Fehler der Rapid-Defensive jagte Sarkaria den Ball aus wenigen Metern neben das leere Tor. Kurz darauf klopfte Alexander Prass mit einem Weitschuss bei Rapid-Goalie Hedl an, kurz darauf scheiterte Sarkaria mit einem Kopfball knapp. Kurz: Sturm übernahm nach der Pause ganz klar das Kommando.
Und der Umgang mit Torchancen wurde dann schon fast fahrlässig: In Minute 63 läuft Emegha allein auf Hedl zu, schoss den Ball an Hedl, aber leider auch am Tor vorbei. Aber nur eine Minute später machte Manprit Sarkaria alles richtig, umkurvte nach Emegha--Vorlage drei Rapilder und knallte den Ball unhaltbar unter die Latte. 1:0 für die Grazer Schwarz-Weißen!
Sturm baut die Führung aus
Das Spiel wurde hektischer, für die letzten 15 Minuten brachte Trainer Christian Ilzer Tomi Horvat anstelle von Othar Kiteishvili. Sturm stand in dieser Phase vor allem defensiv gut, ließ kaum Strafraumszenen der Rapidler zu. Mittlerweile hatten auch die Sturm-Fans das Kommando auf den Rängen übernommen, immer lauter wurden die Grazer, immer leiser die Wiener.
Und ganz still wurde auf den Wiener Rängen in Minute 84: Wieder Fehler der Rapid-Verteidigung, Emegha verstolpert, beim Horvat-Schuss rettet noch Hedl, gegen den Nachschuss von Sarkaria ist er machtlos: 2:0 für den SK Sturm!
Es ist vollbracht!
Emegha machte dann fast das 3:0, in der Zwischenzeit benahmen sich leider die Rapid-Fans wieder daneben, die Grazer begannen schön langsam mit den Feierlichkeiten, laut schallte es "Hier regiert der SK Sturm" durchs Stadion. Clever und abgebrüht spielte Sturm die Zeit herunter, vier Minuten wollte Jäger nachspielen lassen, gedauert hat es etwas länger,in Minute 96 stand es endgültig fest: Der Cupsieger 2023 heißt Sturm Graz! Die Party kann beginnen ...
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