Handball
Teamchef Pajovic verlängert vor Quali-Kracher gegen Deutschland

- Erfreut: Daniel Dicker, Patrick Fölser, Ales Pajovic, Gerald Zeiner und Robert Weber (v.l.)
- Foto: ÖHB/Agentur DIENER/Erwin Scheriau
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Vor dem Qualifikationsspiel zur Europameisterschaft in Graz verlängert Ales Pajovic seinen Vertrag als Handball-Teamchef. Jetzt gilt die volle Konzentration der Weltmeisterschaft und der EM-Quali.
Zeit und Ort hätten besser kaum passen können: Unmittelbar vor dem EM-Quali-Kracher im Raiffeisen Sportpark Graz gegen Deutschland am Mittwoch (06.01.) verlängert Teamchef Ales Pajovic an seiner ehemaligen Wirkungsstätte seinen Vertrag. Damit herrscht bereits vor der Weltmeisterschaft in Ägypten (13. bis 31. Jänner) Klarheit über die Zukunft des Teams.

- Bleibt weiter ÖHB-Teamchef: Ales Pajovic
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Deutschland im Fokus
ÖHB-Sportdirektor Patrick Fölser zeigt sich erfreut über die Verlängerung mit Pajovic bis zum 30. Juni 2023: „Wir freuen, dass wir die Zusammenarbeit fortsetzen können. Die Heim-EURO war ein großer Erfolg, in der Mannschaft herrscht eine gute Chemie.“ Pajovic fügt an: „Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen des Verbandes. Unser Ziel ist, uns weiterzuentwickeln."
Die Chance, sich zu beweisen bietet sich gleich im Jänner. Noch vor dem WM-Start am 13. trifft man zweimal auf die Startruppe aus Deutschland, der Auftakt fällt am Mittwoch in Graz.
„Auch wenn Deutschland einige Spieler fehlen, sind und bleiben sie Favorit“, hält Ales Pajovic, angesprochen auf die neun Ausfälle im deutschen Team, fest. Im österreichischen Lager hat man selbst mit Nikola Bilyk, Janko Bozovic und Alexander Hermann den Ausfall dreier Stammspieler zu beklagen, die gegen Deutschland und bei der WM nicht dabei sein können.
Für die anstehenden EURO-Qualispiele gegen Deutschland (6. Jänner ab 13:35 Uhr live auf ORF 1 und 10. Jänner 18:10 Uhr live auf ORF Sport+) wolle man sich wie gewohnt auf das eigene Spiel konzentrieren.
Vorbereitung für die WM
Dass man so kurz vor der WM statt Testspielen zwei Qualifikationsspiele zur EHF EURO 2022 bestreiten muss, sieht Teamchef Pajovic nicht als Nachteil: „Gegen so eine Topnation vor einem Großereignis anzutreten wird uns viele Erkenntnisse bringen. Wir werden vor allem sehen, wo wir stehen.“
Bereits seit 1. Jänner befindet sich das Nationalteam in einer Blase, pendelt ausschließlich zwischen Hotel und Halle. In den kommenden Wochen wird sich daran nichts ändern. In Ägypten darf selbst das Hotelpersonal während der WM die Anlage nicht verlassen. Ob Zuseher zugelassen sein werden, ist aktuell noch offen. Das Organisationskomitee plant eine Auslastung von 30 Prozent.
„Es ist natürlich was anderes vor Publikum zu spielen. Mal sehen was uns erwartet“, so der Grazer Nationalteam-Akteur Daniel Dicker.


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