Ambitioniert: TU Graz will bis 2030 klimaneutral sein

Präsentierten die neuen TU-Klimaziele: Projektleiter Günter Getzinger, TU Graz-Rektor Harald Kainz, Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Forschungs-Vizerektor Horst Bischof | Foto: Lunghammer/TU Graz
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  • Präsentierten die neuen TU-Klimaziele: Projektleiter Günter Getzinger, TU Graz-Rektor Harald Kainz, Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Forschungs-Vizerektor Horst Bischof
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Als erste Hochschule Österreichs will die Technische Universität Graz klimaneutral werden: Dieses Ziel hat Rektor Harald Kainz im Beisein von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl Anfang dieser Woche verkündet. Die TU möchte dabei vor allem die gesellschaftliche Verantwortung in Sachen Klimaschutz wahrnehmen und hat eine ehrgeizige Roadmap, also einen Fahrplan, für das Ziel Klimaneutralität 2030 verabschiedet. 

Mit gutem Beispiel vorangehen

"Auf dem Weg in eine klimafreundliche Zukunft brauchen wir den vollen Instrumentenkoffer. Forschungs- und Bildungsinstitutionen können dazu einen wesentlichen Beitrag leisten. Ich freue mich, dass die TU Graz hier mit gutem Beispiel vorangeht, wichtige Schritte gegen den Klimawandel setzt und so auch ihre Vorbildwirkung gegenüber den Studierenden lebt", ist Bundesministerin Gewessler zufrieden. Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl schließt sich an: "Der Green Deal und die Digitalisierung sind die zwei großen Zukunftsthemen. In beiden Bereichen ist die TU Graz bereits heute führend in Österreich." Die Grundlage für die Roadmap bildet eine vollumfängliche Treibhausgasbilanz (THG-Bilanz). 

Klimaschonende Technologien sind gefragt

Dazu ist der Vergleich wichtig:  Demnach betrugen die Gesamtemissionen der TU Graz für das Jahr 2017 knapp 22.000 Tonnen CO2-Äquivalente. Den größten Anteil an den Gesamtemissionen hat gemäß THG-Bilanz der Strom, gefolgt von Dienstreisen. Diese THG-Emissionen möchte die TU Graz innerhalb der nächsten Dekade drastisch reduzieren. "An der TU Graz haben wir einen unserer fünf Forschungsschwerpunkte voll und ganz ,Nachhaltigen Systemen' gewidmet. Die besten Köpfe befassen sich mit zukunftsorientierter Stadtplanung, nachhaltigem Bauen, erneuerbaren Energieträgern, intelligenten Energienetzen und grüner Mobilität, und lehren unsere Studierenden Einsatz und Weiterentwicklung dieser klimaschonenden Technologien", ist Rektor Harald Kainz optimistisch, dass sich bis 2030 einiges tun wird. 

Weniger Dienstreisen, mehr Radverkehr

Um klimaneutral zu werden, ist ein Bündel an Maßnahmen notwendig. Im Energiemanagement setzt die TU Graz auf Energieeinsparungen durch Effizienzsteigerung und auf die Produktion von grüner Energie On- und Off-Campus. Bei Neubauten kommen Wärmepumpen und Erdwärmespeicher zum Einsatz und die Abwärme-Nutzung etwa von Großrechenanlagen wird optimiert. Bei Neubauten setzt die TU Graz im Schulterschluss mit der Bundesimmobiliengesellschaft BIG auf die klimaoptimierte Errichtung nachhaltiger Universitätsgebäude. Das Mobilitätsmanagement der TU, das auf der Förderung des Radverkehrs und des ÖPNV fußt, wird darüber hinaus weiter forciert und die Anreize für den Umstieg auf sanfte Mobilitätsformen weiter erhöht. Nach dem Motto „Stay Grounded – Keep Connected“ wird ein Kulturwandel angestrebt, um die Zahl der Dienstreisen weiter zu reduzieren. Für die nicht vermeidbaren Emissionen sind dann Kompensationsmodelle angedacht.

Präsentierten die neuen TU-Klimaziele: Projektleiter Günter Getzinger, TU Graz-Rektor Harald Kainz, Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Forschungs-Vizerektor Horst Bischof | Foto: Lunghammer/TU Graz
Testeten einen automatisierten E-Laderoboter am TU-Gelände: H. Kainz, L. Gewessler | Foto: Lunghammer/TU Graz
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