Freude in der Steiermark
AT&S investiert 120 Millionen Euro und schafft 200 neue Jobs
In schwierigen Zeiten ein ganz besonderer Moment: Die AT&S- Chefs Andreas Gerstenmayer und HeinzMoitzi präsentierten im Beisein politischer Prominenz (Ministerin Margarete Schramböck; LH Hermann Schützenhöfer, LR Barbare Eibinger-Miedl) ein umfassendes Investitionspaket: Insgesamt nimmt man am Standort Leoben-Hinterberg über einen Zeitraum von vier Jahren 120 Millionen Euro in die Hand. Im ersten Schritt sind es bis Februar 2021 einmal 44 Millionen, bis 2023 sollen außerdem 200 zusätzliche Jobs geschaffen werden.
Digitalisierungsschub und 5 G
Es geht dabei um so genannte "IC-Substrate", diese seien seit Jahren das Kernelement der Unternehmensstrategie", erläuterte Gerstenmayer. „IC-Substrate sindVerbindungselemente zwischen Leiterplatte und Chip, sie übersetzen die Nano-Strukturen des Chips
auf die Mikrometer-Strukturen einer Leiterplatte", so Gerstenmayer weiters.
Die innovativen Technologien in den in Leobenproduzierten Prozessorkernen zusammen mit weiteren Innovationen am Standort Chongqing würden einen Leistungssprung bei den Prozessorsystemen ermöglichen, ergänzt Moitzi: „Unter anderem kann damit der
Energieverbrauch im Package gesenkt werden sowie die Geschwindigkeit der Datenübertragung massiv gesteigert werden." Innovationen wie diese würden viele technischeRevolutionen und Digitalisierung erst möglich machen, sie seien auch Basis dafür, dass in Prozessoren hohes
Tempo (Stichwort 5G) erreicht wird.
Zur Veranschaulichung der Dimensionen: Mit der Investition kann die Produktionskapazität der so genannten IC-Cores um 50 Prozent gesteigertwerden. Derzeit werden in Leoben Hinterberg pro Jahr 225.000 Panels produziert, das entspricht einer Fläche von 56.000 Quadratmeterm oder fast acht Fußballfeldern – nach dem Technologie-Upgrade können knapp 340.000 Panels (fast 12 Fußballfelder) produziert werden.
Freude in der heimischen Politik
Auch die Steirer zeigten sich hoch erfreut: „Ich bin stolz, dass wir solche international tätigen Unternehmen wie AT&S haben, die auch in Zeiten wie diesen investieren“, sagt etwa der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer. Eibinger-Miedl ergänzt: „Die positive Entwicklung des Stärkefeldes der Mikroelektronik im Süden Österreichs ist untrennbar mit dem Unternehmen AT&S verbunden. Die aktuelle Investition ist ein Zukunftsprojekt, das gerade in der jetzigen Situation für Aufbruchstimmung sorgt."
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